Auf Hochtouren fand von Samstagmittag bis in die frühen Abendstunden eine dramatische Suchaktion auf der Salza in Palfau in der Steiermark statt: Ein 16-Jähriger war mit dem Kajak gekentert und von der Strömung in die Fluten gezogen worden. Entsetzlich: Am späten Abend wurde ein Leichnam gefunden.
Der Jugendliche aus Tschechien war gemeinsam mit sechs weiteren Landsleuten auf einer Kajaktour auf der Salza im Bezirk Liezen, er gehörte einer Trainingsgruppe von Wildwassersportlern an. Im Bereich der sogenannten Wildwasser-Passage passierte es zu Mittag: Der Jugendliche kenterte und stürzte aus dem Boot.
Verzweifelter Versuch, Verunglückten zu halten
Die übrigen Teilnehmer der Kajaktour versuchten offenbar noch mit aller Kraft, ihn zu halten, schafften es aber nicht: Der Verunglückte wurde von der starken Strömung unter Wasser gezogen und konnte vorerst nicht mehr gefunden werden.
Tauchroboter im Einsatz
Damit lief eine groß angelegte Suchaktion mit 90 Kräften an, daran beteiligten sich die Wasserrettung, die Feuerwehr samt Tauchern, mehrere Hubschrauber. Ein Taucher musste den Einsatz aufgrund der extrem starken Strömung abbrechen. Selbst ein eigens angeforderter Tauchroboter musste schließlich wegen der Verhältnisse wieder ans Ufer gebracht werden.
Gegen 18.20 Uhr musste die Suche fürs Erste ergebnislos abgebrochen werden; der Plan war, sie am Sonntag in der Früh gleich fortzusetzen.
Die tragische Entwicklung: Kurz vor Einbruch der Finsternis, gegen 20.20 Uhr, wurde eine Leiche in einem Flussbett, etwa 300 bis 400 Meter flussabwärts von der Unfallstelle in einer Ansammlung von Treibholz entdeckt. Obwohl sie zunächst nicht identifiziert werden konnte, gibt es natürlich die schlimme Befürchtung, dass es sich dabei um den Jugendlichen handeln könnte ...
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