Fast erstickt

Polizisten retten Mädchen (7) vor dem sicheren Tod

Steiermark
22.08.2023 11:26

Am Heimweg vom Urlaub durchlebte eine Familie aus Deutschland den absoluten Horror: Während der Autofahrt auf der A9 bekam das Kind plötzlich Atemnot und drohte zu ersticken! Die zwei Autobahnpolizisten Thomas Zinner und Christian Pausch wurden kurz darauf zu Lebensrettern.

Es war gegen 21.45 Uhr, als die Polizisten der Autobahnpolizei Gleinalm der Notruf erreichte. Sofort rückten sie aus zum Vorfallsort beim Voralpenkreuz. Dort angekommen, war das Mädchen bereits bewusstlos. Sofort wussten sie dank ihrer Ausbildung und zusätzlicher Erfahrungen als Polizeisanitäter, was zu tun war! Pausch wendete den so genannten Heimlich-Griff an, während Kollege Zinner gezielte Schläge zwischen die Schulterblätter setzte. Mit Erfolg - die Siebenjährige begann wieder zu atmen!

Revierinspektor Thomas Zinner und Revierinspektor Christian Pausch (Bild: LPD Stmk/Hellinger)
Revierinspektor Thomas Zinner und Revierinspektor Christian Pausch

Sanitäter bei der Polizei

Neben den Erste-Hilfe-Kursen im Rahmen der polizeilichen Grundausbildung sowie laufenden Fortbildungen bekommt auch das Sanitätswesen einen immer höheren Stellenwert bei der Exekutive. Bereits seit 2019 verfügt die steirische Polizei über ein eigenes Sanitätsfahrzeug. Zudem stehen insgesamt 61 ausgebildete Polizeisanitäter in der gesamten Steiermark im Einsatz. Eine weitere Verdichtung der Rettungskette bei medizinischen Notfällen soll, nach erfolgreichen Pilotbetrieben in Graz und der Südoststeiermark, nun auch durch die flächendeckende Ausstattung aller (Haupt-)Streifenwägen der steirischen Polizei mit mobilen Defibrillatoren gewährleistet werden. Die Umsetzung ist bis Ende 2023 geplant und wird durch eine Kooperation von Land Steiermark, dem Roten Kreuz Steiermark und der Landespolizeidirektion (LPD) möglich. Die Kosten von rund 160.000 Euro werden vom Land Steiermark getragen.  

Mädchen in häusliche Pflege entlassen
Sie wurde kurz darauf vom Notarzt zum LKH Leoben gebracht und konnte das Spital bereits wieder verlassen. Ohne die zwei ambitionierten Beamten wäre die Geschichte wohl anders ausgegangen.

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