Für 100.000 Anschlüsse

Steirische Fernwärme-Preise sinken ab Oktober

Steiermark
25.08.2023 11:09

Gute Nachricht für etwa 100.000 Fernwärme-Kunden der Energie Steiermark und der Energie Graz: Mit Oktober sinken die Energiepreise um 10 bzw. 7 Prozent. Ein durchschnittlicher Haushalt erspart sich so bis zu mehreren hundert Euro im Jahr. Die hohe Steigerung des Vorjahres wird aber nicht kompensiert.

Nachdem die Energie Steiermark, die seit diesem Jahr wieder zu 100 Prozent im Eigentum des Landes Steiermark steht, bereits die Strom- und Gastarife gesenkt hat, sind nun die Fernwärmepreise dran. Basis für die Entlastung ist ein Gutachten der Energieagentur, die Preisbehörde des Landes gab grünes Licht.

Laut Energie Steiermark erspart sich ein durchschnittliches Einfamilienhaus (Verbrauch: 22.500 Kilowattstunden) jährlich 405 Euro, bei Wohnungen (Durchschnittsverbrauch 7500 Kilowattstunden) sind es etwa 135 Euro. „Wir geben die Vorteile aus einem aktuell günstigeren Marktumfeld weiter“, sagen die Vorstände Christian Purrer und Markus Graf.

Die Energie-Steiermark-Vorstände Martin Graf (links) und Christian Purrer (Bild: Christian Jauschowetz)
Die Energie-Steiermark-Vorstände Martin Graf (links) und Christian Purrer

Steigerung im Vorjahr war höher
Freilich: Die Preissteigerung im Dezember des Vorjahres fiel mit mehr als 60 Prozent deutlich höher aus, damals war von einem Plus von 600 Euro pro Jahr für eine durchschnittliche Wohnung die Rede. Das wird mit der nunmehrigen Senkung nicht kompensiert. Hintergrund: Damals wurde wegen der Angst vor kalten Wohnungen Gas zu jedem (hohen) Preis eingekauft, aufgrund des milden vergangenen Winters ist dieses Gas teilweise noch immer eingelagert. 

Energie Graz senkt auch Tarife
Auch die Energie Graz wird die Fernwärmepreise ab Oktober senken. Sie ist für das Endkundengeschäft in der Landeshauptstadt zuständig, beliefert etwa 90.000 Haushalte und bezieht 75 Prozent der benötigten Wärme von der Energie Steiermark. Aufgrund etwas anderer Kalkulationen (mehr Wärme aus Gas, weniger aus Biomasse) liegt die Reduktion in Graz nur bei sieben Prozent, die Ersparnis liegt für eine Durchschnittswohnung bei etwa 100 Euro und für ein Durchschnitts-Einfamilienhaus bei 300 Euro im Jahr. 

In Summe ersparen sich die Fernwärmebezieher der Energie Graz etwa zehn Millionen Euro, so das Unternehmen. Die Preissenkung ist bis zum 31. März 2024 befristet. Die Energie Graz sieht gute Chancen, dass danach „bei einer dauerhaften Beruhigung der Energiemärkte weitere Anpassungen folgen können“. 

Heizkostenzuschuss bleibt bei 340 Euro
Das Land Steiermark hat am Freitag zudem verkündet, dass der Heizkostenzuschuss für den nächsten Winter weiterhin bei 340 Euro im Jahr liegen wird. Er kann ab 2. Oktober bei den Gemeinden beantragt werden. Die Einkommensgrenzen wurden angehoben und liegen für Ein-Personen-Haushalten bei 1392 Euro, bei Haushaltsgemeinschaften bei 2088 Euro (sowie 418 Euro für jede Familienbeihilfe beziehendes Kind). 

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