Ende Juli wurde publik, dass an der Mittelschule in Bruck an der Mur ein Terroranschlag vereitelt worden war. Am Donnerstag fand nun ein Runder Tisch mit Vertretern von Politik und Polizei statt, bei dem das weitere Vorgehen besprochen wurde.
Zwei radikalisierte Milchbubis im Alter von 15 und 16 Jahren wollten die Klasse des Jüngeren in der Steiermark in die Luft sprengen und damit alle Christen töten. Ihr Ziel: Österreich zum Kalifat zu machen. Zum Glück wurden die Pläne der beiden Brucker Jugendlichen verhindert, ehe sie diese umsetzten konnten. Dennoch sorgte der Vorfall österreichweit für Aufsehen - vor allem natürlich bei den Eltern in Bruck an der Mur.
Runder Tisch mit Politik und Polizei
Aus diesem Grund fand am Donnerstag nun ein Runder Tisch statt, bei der Politik und Polizei vertreten waren: Folgendes wurde dabei festgehalten: Eine konkrete Gefährdung für die Schülerinnen und Schüler oder die Schule habe nicht bestanden. Die Schule habe nicht den Nährboden für die Radikalisierung der Jugendlichen geboten - diese sei im Internet passiert. Und der Staatsschutz und die Exekutive seien präventiv mit den Betroffenen und deren Familien in Kontakt gewesen und hätten durch gut funktionierende Überwachungsmaßnahmen die Sicherheit zu jeder Zeit sichergestellt.
Sozialarbeit und Projekt zu Radikalisierung
Dennoch will man mit dem Schulstart im Herbst einige neue Maßnahmen setzen: Für Eltern und Schüler wird in der ersten Schulwoche über die Bildungsdirektion verstärkt Schulsozialarbeit mit Schulpsychologen angeboten. Weiters wird im Herbst für alle Eltern, Schüler und Lehrer ein koordiniertes Projekt der Bildungsdirektion gemeinsam mit Verfassungsschutz und Exekutive angeboten, bei dem mit Experten die Thematik „Radikalisierung“ aufgearbeitet werden soll um den Zugang zu Problemjugendlichen nicht zu verlieren und Probleme schon im Vorfeld abzufangen.
Seitens der Stadtgemeinde heit es: „Eltern und Schüler können darauf vertrauen, dass alle öffentlichen Einrichtungen - die Stadt Bruck, die Exekutive, die Bildungsdirektion und auch die Lehrerinnen und Lehrer - als Ansprechpartner fungieren und alles unternommen wird, um das subjektive Sicherheitsgefühl wieder herzustellen.“
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