25 Prozent ab ...

Bablers Plan: Wie die SPÖ Vermögen besteuern will

Politik
28.08.2023 13:02

Den Reichen nehmen und den Armen geben - das ist das große Kampfthema der SPÖ, seit Andreas Babler das Ruder übernommen hat. Nun hat der rote Parteichef sein Modell einer Vermögens- und Erbschaftssteuer vorgestellt: Erbschaften bis eine Million Euro sind steuerfrei. Damit soll sichergestellt werden, dass der „kleine Häuslbauer“ nicht belastet wird. Ab einer Million wären dafür gleich 25 Prozent fällig.

Das SPÖ-Modell im Detail:

Bei einem Grundstück im Wert von 1,2 Millionen sind die 25 Prozent auf die 200.000 über der Million zu rechnen, das sind 50.000 Euro. Bei einem Haus im Wert von 1,5 Millionen fallen 125.000 Euro Steuer an. Das gilt aber nur, wenn es einen Erben gibt. Bei mehreren Erben gilt für jeden eine Freibetragsgrenze von 1 Million Euro.

Jeder Österreicher bekommt einen persönlichen Lebensfreibetrag von einer Million Euro, darin enthalten sind alle Erbschaften und Schenkungen über 30 Jahre hinweg. Sobald der Gesamtbetrag der Erbschaften und Schenkungen die Grenze übersteigt, fällt die Steuer an. Damit sind laut SPÖ bis zu 98 Prozent der Erbschaften und Schenkungen in Zukunft steuerfrei. Gleichzeitig will die SPÖ bei Erbschaften unter einer Million die Grunderwerbssteuer streichen. Zurzeit müssen hier alle bereits ab dem ersten Euro eine Abgabe leisten.

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Deutsches Modell bei Betriebsübergaben
Bei Betriebsübergaben kommt das deutsche Modell zur Anwendung. 85 Prozent des Betriebsvermögens bleiben verschont, wenn der Betrieb über mindestens fünf Jahre fortgeführt wird und die Mitarbeiter im Betrieb bleiben. Bei einem Betrieb im Wert von zehn Millionen wären 1,5 Millionen (15 Prozent) die Bemessungsgrundlage für die Besteuerung, davon wird eine Million Freibetrag abgezogen.

Die SPÖ plant Betriebsübergaben nach deutschem Vorbild. (Bild: P. Huber)
Die SPÖ plant Betriebsübergaben nach deutschem Vorbild.

Es bleiben 500.000 Euro, die mit 25 Prozent besteuert werden. Das macht 125.000 Euro bei einem Betrieb mit Wert von zehn Millionen Euro.

Laut SPÖ würden mit diesem Modell nur ein bis zwei Prozent der reichsten Österreicher besteuert. Zum Vergleich: Heute zahlt man beim Erbe für ein Einfamilienhaus im Wert von über einer Million 25.000 Grunderwerbssteuer - diese Grunderwerbssteuer würde komplett gestrichen.

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