Keine Pause ist den Feuerwehrkräften im Raum Knittelfeld und Spielberg (Steiermark) gegönnt. Seit dem Hagel Freitagabend gab es bereits Hunderte Einsätze. Der starke Regen sorgt auch am Dienstag laufend für neue Notrufe.
Während der Hagel Freitagnacht im Großraum Graz harmlos blieb, gab es in der obersteirischen Stadt Knittelfeld und im benachbarten Spielberg große Schäden. Zentimeterdicke Hagelkörner durchschlugen Hunderte Dächer in den beiden Gemeinden. Fast 300 Einsätze hatten die 18 Feuerwehren des Bereichs Knittelfeld innerhalb von drei Tagen zu absolvieren, sie bekamen dabei auch Unterstützung von mehr als 200 Feuerwehrleuten aus anderen Bezirken (Bruck, Judenburg, Leoben, Graz-Umgebung, Liezen).
Laufend neue Schadensmeldungen
Als das Gröbste geschafft schien, kam es Montagabend erneut zu Unwettern. Und auch Dienstagvormittag schüttete es wie aus Kübeln. Jene Dächer, die bisher abgedeckt wurden, bleiben bis auf ganz wenige Ausnahmen, wo sich aufgrund des Sturms Planen lösten, dicht, berichtet Bereichssprecher Thomas Zeiler. Das Problem sind laufend neue Schadensmeldungen: Viele Hausbesitzer merken erst jetzt, dass der Hagel auch ihre Dächer beschädigt hat. „Es ist kein Ende ein Sicht“, so Zeiler.
Mehr als 5500 Unwettereinsätze seit Jahresbeginn
Der Raum Knittelfeld ist derzeit der steirische Feuerwehr-Hotspot. Vereinzelt gab und gibt es aber auch in anderen Regionen Unwettereinsätze, etwa in Weiz (Bäum stürzten auf Straßen), Murau, Voitsberg und Liezen (kleine Verklausung).
Insgesamt wurden seit dem 14. August 426 Unwettereinsätze in der Steiermark verzeichnet, sagt Landesfeuerwehr-Sprecher Thomas Meier. Im Gesamtjahr sind es bereits mehr als 5500 - und damit viermal so viele wie im gesamten Jahr 2021 und mehr als das Doppelte von 2022.
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