Die beiden Fichten in Bürmoos (Salzburg), die durch den Sturm so stark beschädigt wurden, dass ein Wohnhaus daneben evakuiert wurde, werden gefällt. Der Waldbesitzer und die Gemeinde konnten sich am Dienstagmorgen schließlich auf die Kostenbeteiligung einigen. Am Abend kehren die Bewohner in ihr Haus zurück.
Nach drei Tagen bangen Wartens können die Bewohner endlich aufatmen: Von den beschädigten Fichten geht keine Gefahr mehr aus. Sie wurden am Dienstagmittag gefällt. „Ich bin froh, dass wir jetzt in unser Haus zurückkönnen“, sagt Michael Grundner. Der Bürmooser und seine Frau wohnen in dem Bungalow, auf den der Baum fiel. Große Schäden entstanden dabei zum Glück nicht. Sie verbrachten die Nächte im Keller des Nachbarhauses, in dem ein Teil der Familie wohnt.
„Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer haben wir ein Gespräch mit dem Waldbesitzer eingefordert“, sagt Cornelia Ecker (SPÖ), Bürgermeisterin von Bürmoos. Die Gemeinde bot an, die Bäume professionell entfernen zu lassen und die Hälfte der Kosten zu übernehmen. „Wir konnten uns heute auf die Kostenbeteiligung einigen“, erzählt Grundner.
Weitere 1000 Euro zahlen die Grundbesitzer. Durch die Vermittlung der Kammer lenkte der Besitzer des Waldes ein, ebenfalls 500 Euro der Kosten zu tragen. „Es war Gefahr im Verzug“, schildert Ecker die angespannte Lage. „Daher war es mir wichtig, dass wir das als Gemeinde schnell lösen.“
Einigung im Streit um Fällen der beschädigten Fichten erzielt
Nachdem auf das Nachbarhaus, ein Bungalow, beim Sturm am Samstag eine Fichte fiel, wurden die beiden oberen Stockwerke des Mehrparteienhauses gesperrt und die Bewohner evakuiert. Zwei weitere Fichten wurden so schwer beschädigt, dass sie gefällt werden müssen. Der Waldbesitzer stellte sich bisher allerdings quer, weil er auf einen Bescheid der Gemeinde wartete. Erst am Dienstag konnte dank der Vermittlung der Landwirtschaftskammer eine Einigung erzielt werden.
In den nächsten Tagen soll es einen runden Tisch geben, an dem Grundner und seine Frau, die Gemeinde und der Direktor der Landwirtschafts- und Forstkammer teilnehmen. Es soll darüber gesprochen werden, wie in Zukunft mit der Gefahr durch die angrenzenden Bäume umgegangen wird. „Ich bin gewollt, meinen Teil für die Lösung beizutragen“, sagt Grundner.
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