Kulturhauptstadt 2024

Ai Weiwei im Kaiserpark mit neuen Werken

Oberösterreich
01.09.2023 15:00

Ai Weiwei, einer der bekanntesten Künstler Chinas, begeisterte im Vorjahr in der Albertina Wien; bei der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 kommt er wieder nach Österreich und zwar mit Werken, die die auf die Region zugeschnitten sind. Auch die Hallstatt-Kultur könnte Thema werden.

Im Vorjahr reüssierte Ai Weiwei, einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit, Aktivist und Kritiker autoritärer Systeme mit einer fulminanten Werkschau in der Wiener Albertina. Nun gastiert er bald wieder in Österreich.

Bad Ischl als Schauplatz
„Er ist sehr an Geschichte interessiert“, weiß Alfred Weidinger, Museumschef des Landes Oberösterreich, der Ai Weiwei gerade in Portugal besucht hat, wo der Konzeptkünstler seit 2021 lebt. Und darum konnte er ihn auch für das (geschichtsträchtige) Salzkammergut begeistern.

Weidinger gibt nun im „Krone“-Talk preis, dass Ai Weiwei im Rahmen der Kulturhauptstadt ab Juni 2024 nach Bad Ischl kommt. Er wird in den kaiserlichen Stallungen und im Marmorschlössl völlig neue Kunstwerke zeigen.

Der Kaiserpark in Bad Ischl wird einer der Schauplätze sein, wo Ai Weiwei Installationen präsentiert. (Bild: Hörmandinger Reinhard)
Der Kaiserpark in Bad Ischl wird einer der Schauplätze sein, wo Ai Weiwei Installationen präsentiert.

Installationen auch Open-Air
Der Dialog zwischen chinesischer und österreichischer Geschichte wird ein Thema sein. Die Exponate werden in Kooperation mit regionalen Unternehmen verwirklicht. Nur ein „Wiedersehen“ fasst man ins Auge: Beim Brunnen im Kaiserpark könnten die „Zodiac Heads“ installiert werden. Dieser Reigen mit gegossenen Tierköpfen war auch schon in Wien zu sehen.

Zitat Icon

Ich habe Ai Weiwei in Portugal besucht, und wir diskutierten künftige Projekte, vertieften uns in die Geschichte von Österreich und auch von Hallstatt.

Alfred Weidinger, Museums-Chef in Oberösterreich fädelt die spannende Zusammenarbeit ein (Bild: Wenzel Markus)
Alfred Weidinger, Museums-Chef in Oberösterreich fädelt die spannende Zusammenarbeit ein

Hallstatt-Kultur wird noch internationaler
Weidinger betont, dass die oberösterreichische Landes-Kultur GmbH weitere Projekte bei Salzkammergut 2024 , teils mit großen Partnern, durchführt. So entwickelt man gemeinsam mit dem Naturhistorischen Museum Wien (NHM) ein Symposion zur Hallstatt-Kultur (Ältere Eisenzeit), auch die Academy of Ceramics der Gmundner Keramik ist Teil der Aktivitäten. Und: Das Marmorschlössl in Ischl bekommt volle Aufmerksamkeit.

Das Marmorschlössl in Bad Ischl, auch bekannt als „Sisi‘s Cottage“ oder Teehaus der Kaiserin (Bild: Marion Hörmandinger)
Das Marmorschlössl in Bad Ischl, auch bekannt als „Sisi‘s Cottage“ oder Teehaus der Kaiserin

Sisi‘s Cottage
Der ehemalige Albertina-Historiker Markus Kristan und Konservator Gerd Pichler arbeiten an einer umfassenden Publikation über „Sisi’s Cottage“ , das Kaiserin und Kaiser vermutlich selbst entworfen haben. „Man weiß, das sie englische Architekturbücher studierten“, sagt Weidinger.

Das Land OÖ nützt seit 50 Jahren das Marmorschlössl, das den Habsburgern gehört, als Museum. Der Vertrag läuft 2025 aus. „Wir haben aber gute Signale, dass wir unsere Tätigkeiten fortsetzen können, wir sanieren auch viel.“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt