In Traiskirchen, wo Andreas Babler Bürgermeister ist, wird die Wassergebühr erhöht. Ein „Krone“-Leser wirft dem SPÖ-Bundesparteichef deshalb eine „scheinheilige Politik“ vor. Doch Babler schiebt der Bundesregierung die Schuld zu.
„Wasser predigen, aber Wein trinken.“ Diesen Vorwurf erhebt ein „Krone“-Leser gegen Babler. In Traiskirchen, wo Babler Bürgermeister ist, werden die Wassergebühren ab 2024 von 1,50 auf 2 Euro je Kubikmeter erhöht.
Bereits die zweite Anhebung
Das ist seit 1. August 2021 die zweite Anhebung - beim ersten Mal wurde von 1,30 auf 1,50 Euro angehoben. Babler beklagte die Inflationsbekämpfung der Regierung stets als ungenügend. Er hätte in seinem eigenen Verantwortungsbereich mit gutem Beispiel vorangehen und die Kostensteigerung zumindest auf ein erträgliches Maß begrenzen können.
„Aber es ist halt immer leichter, etwas von anderen zu fordern, als im eigenen Bereich Maßnahmen zu setzen“, schreibt der Mann in einem Leserbrief.
In einer Stellungnahme begründet Babler die Gebührenerhöhung mit den gestiegenen Energie- und Baupreisen sowie mit dem sinkenden Grundwasserspiegel und „damit in Verbindung stehenden notwendigen Versorgungsprojekten“.
Babler redet sich auf Regierung aus
An der Sitzung habe zudem nicht er, sondern sein Vizebürgermeister teilgenommen. Schuld sieht der Bürgermeister auch bei der Bundesregierung: „Weil diese bei der Teuerung bis heute untätig geblieben ist und nicht in die Energiepreise eingegriffen hat, sind die Gemeinden gezwungen, durch Gebührenerhöhung die Finanzierung der örtlichen Daseinsvorsorge abzusichern.“
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