Die Grazer Berufswehr sucht händeringend nach neuen Kräften und startet eine Werbekampagne. Die Sporttests sind das große K.-o.-Kriterium. Zumindest die MIndest-Körpergröße wird nun gestrichen.
„Aktuell haben wir einen Bedarf von 24 neuen Mitarbeitern, die quasi eine Arbeitsplatzgarantie haben“, stellt Klaus Baumgartner, Branddirektor der Grazer Berufsfeuerwehr, klar. Doch zwischen den Interessenten und der Job-Garantie türmt sich eine hohe Hürde auf - und zwar der körperliche Eignungstest.
Mehr als 50 Prozent der 60 bis 70 Bewerber pro Termin scheitern im Schnitt an den sportmotorischen Übungen. „Für die meisten ist beim Beugehang oder bei der simulierten Rettung einer 75 Kilo schweren Übungspuppe Endstation", erzählt Baumgartner.
Hiller und Hansa sind gescheitert
Darum hat die Grazer Feuerwehr eine Video-Kampagne gestartet und sich mit Gabi Hiller und Philipp Hansa prominente Unterstützung geholt. Das Ö-3-Duo hat die neun Übungen selbst durchgemacht - und ist gescheitert, übrigens ebenso wie Stadtrat Manfred Eber (KPÖ). „Mit einer vernünftigen Vorbereitung ist es aber sicher machbar“, verspricht Baumgartner.
Mit dem Video will man nun möglichst viele potenzielle Bewerber erreichen und auf der anderen Seite eben darauf hinweisen, dass man im Vorfeld trainieren sollte. Übrigens entfällt bei der Berufsfeuerwehr künftig die Mindestgröße von 170 Zentimeter - vor allem hofft man so das weibliche Geschlecht anzusprechen. Im Gegensatz zu Wien und Innsbruck ist unter den 234 Kameraden im Brandeinsatz in Graz bis dato nämlich keine einzige Frau.
Alle Infos zu den Aufnahmekriterien bei der Grazer Feuerwehr gibt es unter www.feuerwehr.graz.at
Große Vorfreude herrscht bei der Berufsfeuerwehr bereits auf den Tag der offenen Tür am 9. September (Lendplatz, 12 bis 18 Uhr).
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