Bei seiner Tour durchs Burgenland betonte der SPÖ-Bundesparteivorsitzende, trotz Abwesenheit von Landespolitikern, die Einigkeit in der Partei.
Mit Verspätung und ohne Begleitung von Landespolitikern, dafür mit SPÖ-Vizebürgermeister Adrian Kubat im Gefolge, hat SPÖ-Bundesparteichef Andreas Babler im Zuge seiner „Comeback-Tour“ am Dienstag im SOS-Kinderdorf in Pinkafeld Halt gemacht. Zuvor gab es ein gemeinsames Essen mit Vertretern der Stadt. Dass er von keinem Landespolitiker empfangen wurde, kränke ihn nicht, meinte Babler.
„Sozialdemokratie geeint“
Trotz jüngster Kritik von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sieht Babler die Sozialdemokratie geeint, wie er betonte. In zentralen Fragen, wie Gesundheitsversorgung, Pflege und Bildung, stehe man sich „ganz nahe“. Für Pinkafelds Vize Kubat auch der Grund, sich die Gelegenheit für den Austausch mit dem SPÖ-Vorsitzenden nicht entgehen zu lassen. „Der Besuch ist ein schönes Zeichen. Politisch ist es auch immer spannend, konträre Ansätze zu diskutieren“, so Kubat.
Doskozils Aussagen, wonach der SPÖ-Chef von der „parteiinternen Dynamik“ eingeholt werde, wolle Babler nicht weiter interpretieren. Er verwies darauf, dass die Sozialdemokratie eine „starke Zeit“ mit regem Zulauf an Mitgliedern und bei Veranstaltungen erlebe. Bei seiner Forderung nach einer 32-Stunden-Woche, betonte er, dies gehe „nicht von heute auf morgen“, sondern nur unter Einbeziehung der Sozialpartner. Diese gelte auch für höhere Löhne, so Babler in Richtung Doskozils, der bekanntlich für einen Mindestlohn von 2000 Euro netto eintritt.
Die Diskussion über den verstorbenen Unternehmer Dietrich Mateschitz bezeichnete Babler als „politisches Randthema“. Weitere Stationen absolvierte er in Neudörfl und Nickelsdorf.
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