Falsch parken und damit Öffis aufhalten ist jetzt noch teurer. Die Strafen werden verdreifacht, Hotspots sollen entschärft werden.
Die Gründe für Verspätungen bei den Wiener Linien sind vielfältig. Doch die Störungsmeldung „Falschparker“ ist besonders ärgerlich. Ein unachtsam abgestelltes Auto auf einem Gleis oder in der Busspur und hunderte Öffi-Fahrer stecken fest. Einer der Falschpark-Hotspots ist die Kreuzgasse in Währing. Dort fahren die Bimlinien 9 und 42, die besonders betroffen sind.
Genau dort verkündete Verkehrstadträtin Ulli Sima (SPÖ) gemeinsam mit Wiener Linien-Chefin Alexandra Reinagl, Währing-Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne) und Parkraum-Chefin Michelle Krumpschmid ein härteres Vorgehen gegen Öffi-Blockierer.
Öffis blockieren ist kein Kavaliersdelikt. 1500 Bim-Blockaden sind eindeutig zu viel.
Verkehrsstadträtin Ulli Sima
Geldstrafe verdreifacht, so hoch wie das Jahresticket
Statt bisher 128 Euro muss man ab 15. September 365 Euro Strafe zahlen! Genau so viel, wie eine Jahreskarte der Wiener Linien kostet. „Öffis blockieren ist kein Kavaliersdelikt“, so Sima. Bis zu 40 Minuten kann es dauern, bis die betroffenen Fahrzeuge weiterfahren können. Bis der gewohnte Fahrplan wieder eingehalten werden kann, dauert es mitunter Stunden.
Im Vorjahr wurden allein die Straßenbahn 1535-mal blockiert. Das sind durchschnittlich viermal pro Tag. Heuer waren es bis Juli bereits 1000 Fälle. Auch die Bimlinien 40 und 41 sind regelmäßig davon betroffen. In enger Zusammenarbeit mit den Bezirken entschärfen die Verkehrsbetriebe laufend Falschparker-Stellen. Gehsteige werden verbreitet oder begrünt.
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