Heute ist ein ganz besonderer Tag im Leben von fast 13.000 steirischen Kindern. Für sie beginnt die Volksschule - und mit dem täglichen Schulweg auch die Teilnahme am Straßenverkehr. Die Eltern müssen in den Geschäften tief in die Tasche greifen.
Viele der 12.981 steirischen Erstklässler sind aufgeregt, sie können es kaum erwarten, endlich in die Schule zu gehen. Einer von ihnen ist Alexander aus Graz (siehe Foto oben): Auf die Klassenkameraden und den neuen Lebensabschnitt freut er sich besonders.
Insgesamt sind nun für mehr als 128.000 Schüler und 16.128 Lehrkräfte in der Steiermark die großen Ferien zu Ende. Die Schwerpunkte im neuen Schuljahr liegen laut Bildungsdirektion auf der Lesekompetenz, der Digitalisierung und der Umweltbildung. Zudem treten aktualisierte Lehrpläne in Kraft, sie sollen die Kinder und Jugendlichen bestmöglich auf die veränderte Lebens- und Arbeitswelt vorbereiten. Kreativität und kritisches Denken stehen dabei verstärkt im Fokus der Wissensaneignung.
Schulweg muss geübt werden
Damit auch der Schulweg gerade für die Erstklässler sicher verläuft, sollte dieser gut geübt werden. Geschwindigkeiten, und Entfernungen könne man in diesem Alter laut Arbö-Experten noch nicht entsprechend einschätzen. Bis zu zehn Wiederholungen würde es brauchen, bis der Nachwuchs Gefahren am Weg als solche erkennt.
Im Vorjahr gab es laut dem VCÖ 62 Schulwegunfälle in der Steiermark, dabei wurden 66 Kinder verletzt. Die Zahlen bewegen sich seit Jahren auf konstantem Niveau. Nach Gleisdorf führt übrigens nun Graz drei Schulstraßen ein, der Kfz-Verkehr bleibt hier in der Früh vor Schulbeginn zeitweise ausgesperrt.
Papiergeschäfte werden gestürmt
Ein Uhu-Stick um 2,29 Euro, eine Schere um 2,59 Euro, ein Bleistift um 1,19 Euro und ein Heftumschlag um 0,59 Cent. Kleinigkeiten, die einzeln kein Vermögen kosten. Schüler benötigen aber viele Schulutensilien, die sich neben Beiträgen für Ausflüge, Hausschuhe und Turnkleidung ordentlich summieren.
Im Fachhandel erwartet die Mitarbeiter ein stressiger Tag, wenn viele Eltern mit den Einkaufslisten der Lehrer heute in die Geschäfte stürmen, um den Nachwuchs für den Unterricht auszustatten. Neben dem besonders kostspieligen Kauf der Schultasche, die für den großen Tag schon besorgt wurde, gilt es, diese nun mit entsprechenden Lern- und Bastelmaterialien zu füllen. Diese Anschaffungen können gerade für Familien mit geringem Einkommen eine erhebliche finanzielle Belastung sein. Schulsachen kosten wegen der Teuerungen mehr denn je.
800 Euro Ausgaben in nur drei Monaten
Die „Krone“ hat sich die aktuellen Preise bei einem Testeinkauf in einem Grazer Fachgeschäft angeschaut. Rechnungssumme: 28,81 Euro für neun Standardartikel. Dabei war der Handarbeitskoffer um 7,99 Euro am teuersten.
Insgesamt kann ein einfaches Startpaket zwischen 100 und 300 Euro kosten. Im Vorjahr gaben die Eltern laut einer Erhebung der Arbeiterkammer in den ersten drei Monaten des Schuljahres im Schnitt 800 Euro pro Kind aus.
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