Die Rezession in Deutschland und die weiterhin hohen Energiepreise haben große Auswirkungen auf die Steiermark. Industrie-Präsident Stefan Stolitzka warnt: Die Lage wird sich wohl noch verschlechtern.
Auch wenn bei der Voestalpine in Leoben am Mittwoch mit dem Spatenstich zur „grünen“ Stahlerzeugung ein Freudentag war: Generell ist die Stimmung in der heimischen Industrie getrübt.
„Die Konjunkturlage hat sich über die vergangenen Wochen und Monate rasch und deutlich eingetrübt. Wie auch die Daten der Wirtschaftsforschung bestätigen, befindet sich die Industrie in einer Rezession“, sagt Stefan Stolitzka, Präsident der steirischen Industriellenvereinigung.
Wie die Daten der Wirtschaftsforschung bestätigen, befindet sich die Industrie in einer Rezession.
IV-Präsident Stefan Stolitzka
Krise in Deutschland wirkt sich aus
Vor allem die Krise in Deutschland macht sich bemerkbar. Mehr als ein Viertel der steirischen Ausfuhren gehen ja an das große Nachbarland. „Wenn deutsche Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit eingeschränkt sind, spüren wir die Folgen auch bei uns“, bestätigt Stolitzka.
Dazu kommen die Energiepreise. In absoluten Zahlen sind diese zwar niedriger als noch im Vorjahr - im Vergleich zu den USA, China, aber auch anderen europäischen Länder aber weiter „um ein Vielfaches höher“, so der Präsident. International sind die weiß-grünen Firmen somit stark benachteiligt.
„Lage wird sich zunächst noch weiter verschlechtern“
Der Ausblick auf den Herbst macht wenig Hoffnung. Stolitzka: „Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wird sehr herausfordernd. Bevor sich die konjunkturelle Lage verbessert, wird sie sich zunächst noch weiter verschlechtern.“
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