Austria - Ried 2:0
Für die im Vergleich zum Herbst stark veränderten Veilchen war es im ersten Pflichtspiel nach der Ära von Karl Daxbacher der erste Ligasieg. Zum Matchwinner wurde Alexander Gorgon (im Bild) mit zwei Treffern in der neunten und der 84. Minute. Während Ried in gewohnter Formation aufs Feld kam, präsentierte sich die Austria mit neuem Gesicht. Denn mit Michael Liendl und Neo-Veilchen James Holland im defensiven sowie Alexander Gorgon, Marko Stankovic und Marin Leovac im offensiven Mittelfeld standen Kicker in der Startformation, die zuletzt nicht zum Stamm gezählt hatten.
Wie sich in den Tests bereits abgezeichnet hatte, spielt Roland Linz in den Planungen von Vastic keine Rolle. Der 30-Jährige stand nicht einmal im Kader, als Solospitze agierte Neuverpflichtung Roman Kienast. Violett ließ zwar eine erste Chance durch Casanova (2.) zu, zog gegen die etwas verschlafen wirkenden Rieder dann aber ein schnelles, druckvolles Kombinationsspiel auf. Die Belohnung folgte in der neunten Minute: Nach Vorarbeit von Kienast knallte Gorgon mit einem sehenswerten Volley den Ball von der Strafraumgrenze zum 1:0 ins Rieder Tor.
Die Austria sah sich nach spätestens einer halben Stunde freilich mit wachsender Gegenwehr der Rieder konfrontiert. Trotz erhöhter Spielanteile blieben die Oberösterreicher vor der Pause aber harmlos. Nach Seitenwechsel verflachte das Spiel noch mehr. Nicht zuletzt sorgte der harte Rasen für technische Fehler. Die Austria stand in der Defensive besser als in der ersten Hälfte. Weitschüsse von Gorgon (57.) und dem Rieder Daniel Beichler (66.) blieben vorerst die einzigen Lichtblicke.
Die Schlussphase erstrahlte dann aber wieder in Violett. Erst konnte sich der für Kienast gekommene Dario Tadic in Szene setzen (75.), Gebauer musste kurz darauf einen herrlichen Weitschuss von Emir Dilvar in extremis entschärfen (77.). Tadic lieferte wenige Minuten vor dem Ende schließlich auch die Vorlage zum Endstand, Gorgon verwertete im Rutschen die Hereingabe seines Kollegen zum 2:0 (84.).
Sturm - Mattersburg 1:0
Die Grazer verbesserten sich mit dem Sieg auf den fünften Platz. Dank der Rasenheizung präsentierte sich der Platz in einem für die winterlichen Verhältnisse guten Zustand. Franco Foda überraschte mit zwei Personalien. Das Tor hütete wie im Großteil des Herbstes Silvije Cavlina und nicht der wieder fitte ursprüngliche Einsertormann Christian Gratzei. Im Angriff bekam Neo-Stürmer Srdjan Pavlov gleich im ersten Pflichtspiel die Chance, sich neben Imre Szabics zu präsentieren.
Der serbische Neuzugang vom Ligarivalen Kapfenberg wirkte bei leichtem Dauerschneefall und Minustemperaturen aber wie ein Fremdkörper, konnte sich kaum in Szene setzen. Die Steirer hatten trotzdem mehr vom Spiel. Der Führungstreffer des Titelverteidigers fiel dann aus einer Standardsituation. Einen Eckball von Patrick Wolf verlängerte Thomas Burgstaller per Kopf, und Szabics vollendete im Rutschen aus kurzer Distanz (37.).
Nach dem Seitenwechsel begnügten sich die Grazer mit der Führung im Rücken mit dem Nötigsten, den etwas weniger als 5.000 Zuschauern wurde wenig Erwärmendes geboten. Kurz vor Schluss hätte der eingewechselte Bodul mit einem gut angetragenen Freistoß (89.) sowie einem von Borenitsch parierten Weitschuss (94.) fast noch das 2:0 erzielt. Damit holten die Grazer nach zwei Remis im Herbst (2:2 und 3:3) im dritten direkten Duell mit den Burgenländern den ersten Sieg.
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