Um sein Personal besser zu bezahlen, verlangt Wirt an Sonn- und Feiertagen um 15 Prozent mehr. Bei den Gästen würde das Konzept gut ankommen und der Chef hat dadurch auch kein Problem ausreichend Personal - vor allem am Wochenende - zu finden.
„Weil wir unseren Mitarbeitern an Sonn- und Feiertagen mehr bezahlen, haben wir uns entschlossen, unsere Preise an diesen Tagen um 15 Prozent zu erhöhen. Vielen Dank für euer Verständnis!“, macht man beim Kulturwirtshaus Pammer in Hirschbach auf der Homepage aufmerksam. Das Wirtshaus besteht seit 1714 und ist seit Generationen im Familienbesitz.
50 Prozent mehr für Personal
„Normalerweise zählt der Sonntag in der Gastronomie als normaler Tag, wir zahlen unseren Mitarbeitern aber 50 Prozent mehr“, erklärt Wirt Hubert Pammer. Dass die Gäste dafür ein bisschen tiefer in die Tasche greifen müssen, sei für sie kein Problem. „Ich habe bereits 2020 damit begonnen, unser Konzept kommt bei den Leuten sehr gut an. Die Gäste begrüßen es, dass die Mitarbeiter mehr bezahlt bekommen. Es kommen sogar eher mehr Leute, weil sie es schätzen, dass das Personal bei uns besser bezahlt wird“, so Pammer.
Forderung an Politik
Durch die Mehrbezahlung habe er auch keine Probleme damit, genügend Personal – vor allem an Wochenenden – zu finden. „Personalprobleme haben wir keine. Ich habe sechs fixe Mitarbeiter und fallweise Beschäftigte auf Abruf. Ich bekomme aber relativ leicht Hilfsarbeiter, die am Wochenende oder an Feiertagen aushelfen“, kann sich Pammer auf seine Mitarbeiter verlassen.
Der Wirt würde sich aber wünschen, dass für sein Personal am Ende des Monats mehr Geld übrig bleibt: „Es wird viel weggerissen. Ich fordere daher, dass die Sonntagszuschläge steuerfrei ausgezahlt werden. Da ist die Politik gefordert.“ Er werde die Mehrbezahlung jedenfalls beibehalten.
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