Brand durch Trümmer
Sieben Verletzte bei Raketenangriffen auf Kiew
Am frühen Donnerstagmorgen hat es erneut russische Raketenangriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew gegeben. Sieben Menschen wurden verletzt, darunter auch ein Kind. Herabstürzende Trümmer abgeschossener Raketen richteten Schäden an.
Im Kiewer Rajon Darnyzja gab es laut Bürgermeister Vitali Klitschko eine Explosion, die Militärverwaltung der Stadt veröffentlichte Bilder von Raketentrümmern, die einen Brand auslösten. Feuerwehr und Rettungskräfte seien im Einsatz.
Infrastruktur beschädigt
Zwei weitere Bezirke wurden von Raketenteilen betroffen, eine Gasleitung wurde dabei beschädigt. In mehreren Wohngebieten sei zudem die Strom- und Wasserversorgung unterbrochen, erklärte Klitschko laut der Zeitung „Ukraijnska Prawda“.
Eine Frau (18) und ein neunjähriges Mädchen wurden durch Raketentrümmer verletzt, sie wurden in ein Spital gebracht. Insgesamt wurden sieben verletzte Menschen versorgt.
Tote bei Beschuss in Cherson
Von russischen Truppen beschossen wurde auch die Stadt Cherson in der Südukraine. Zwei Menschen wurden dabei nach ukrainischen Angaben getötet. „Die russische Armee hat die Wohnviertel von Cherson bombardiert“, erklärte Regionalgouverneur Oleksandr Prokudin am Donnerstag auf Telegram. Bisher seien zwei zivile Todesopfer bekannt. Zudem seien vier weitere Menschen verletzt ins Krankenhaus gebracht worden, ein fünfter Verletzter sei vor Ort versorgt worden, fuhr Prokudin fort.
Auch die zentralukrainische Stadt Tscherkassy in der gleichnamigen Oblast (Bezirk, Anm.) ist in der Nacht auf Donnerstag von russischen Raketen getroffen worden. Einsatzkräfte bargen Verletzte aus den Trümmern eines zerstörten Gebäudes (siehe Video oben). Nach Angaben des ukrainischen Innenministers Ihor Klymenko zufolge wurde ein Hotelgebäude getroffen. Sieben Menschen seien verletzt und zehn weitere in Sicherheit gebracht worden, teilte er auf Telegram mit.
Russland: 19 Drohnen abgeschossen
Unterdessen hat Russland nach eigenen Angaben in der Nacht 19 ukrainische Drohnen über der Halbinsel Krim und dem Schwarzen Meer abgeschossen. Drei weitere Drohnen seien in drei weiteren Regionen des Landes abgewehrt worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium auf Telegram. Drei weitere Fluggeräte seien in den Regionen Kursk, Belgorod und Orel abgeschossen worden, erklärte das Ministerium weiter. Insgesamt seien 22 Drohnen abgeschossen worden.
Vor dem Hintergrund der ukrainischen Gegenoffensive haben die Drohnenangriffe auf das russische Territorium und die annektierte Krim in den vergangenen Wochen zugenommen. Vor allem die Hauptstadt Moskau wird dabei zum Ziel.
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