Zerkrachte "Aussies"
Kann nicht mit der Chefin: Australiens Außenminister geht
Rudd (im Bild rechts) fühlt sich offensichtlich von Regierungschefin Julia Gillard (links) im Stich gelassen. "Die einfache Wahrheit ist, ich kann nicht weiter als Außenminister dienen, wenn ich nicht die Unterstützung der Ministerpräsidentin habe", sagte der nunmehr ehemalige Minister bei seiner kurzen Ansprache in den USA.
Rudd machte seinem Ärger über die politischen Zustände in seinem Heimatland Luft und klagte über untergriffige Attacken seitens anderer Minister und Medien. Gillard hätte ihm hier beistehen müssen, meint Rudd. Er fragte seine Parteikollegen zudem, wer ihrer Meinung nach am besten aufgestellt sei, um Oppositionsführer Tony Abbott bei den nächsten Wahlen zu schlagen.
Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, wonach Rudd Gillard von der Parteispitze stürzen wolle. In Umfragen hatten sich 57 Prozent dafür ausgesprochen, dass die Labour Party bei den kommenden Wahlen von Rudd geführt werde. Nur 35 Prozent waren für Gillard.
Im Juni 2010 war Gillard aus einer parteiinternen Auseinandersetzung mit Rudd siegreich hervorgegangen und hatte das Amt des Premierministers von ihm übernommen. Sie behielt ihn jedoch im Kabinett.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.