Harald Vilimsky wird wieder freiheitlicher Spitzenkandidat bei der Wahl zum Europaparlament. Das kündigte Parteichef Herbert Kickl am Sonntag beim gemeinsamen Besuch am Oktoberfest in Hartberg (Steiermark) an. Nun ist noch eine Bestätigung durch die Parteigremien nötig.
Dass es daran scheitern wird, gilt allerdings als höchst unwahrscheinlich. Der EU-Mandatar dürfte in der FPÖ außer Frage stehen. Es gebe „weit und breit keinen besseren Spitzenkandidaten für die Europawahl“, sagte Parteichef Herbert Kickl am Sonntag. Auch Vilimsky hat bereits bestätigt, wieder kandidieren zu wollen.
Hier sehen Sie ein Foto von Vilimsky auf dem Oktoberfest in Hartberg.
Der Politiker (57) sitzt bereits seit 2014 im EU-Parlament und leitet derzeit die dreiköpfige freiheitliche Delegation. Zuvor war er Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat und Generalsekretär der FPÖ. Vilimsky hat einen Hochschullehrgang für Öffentlichkeitsarbeit an der Universität Wien besucht und begann in der Partei als Pressereferent. „Harald Vilimsky, das ist der Fels auf dem wir unseren Wahlkampf aufbauen“, streute Kickl seinem Wunsch-Spitzenkandidaten am Sonntag Rosen in Hartberg.
Kritik an zu vielen EU-Kompetenzen
In der Vergangenheit hatte der EU-Politiker die Europäische Union immer wieder kritisiert. So reiße diese immer mehr Kompetenzen an sich und bestimmte bei Dingen mit, die eigentlich den Nationalstaaten überlassen sein sollten, sagte er. Zudem sprach er sich unter anderem für ein kleineres EU-Parlament, mehr Volksabstimmungen und strengere Regeln bei der Zuwanderung nach Europa aus.
Die EU-Parlamentswahlen werden im Juni 2024 durchgeführt. Beobachterinnen und Beobachter rechnen mit einem Plus für rechtspopulistische Parteien.
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