Touristen an Bord
21 Tote: Bus stürzt bei Venedig von Hochstraße
Der Bus des Transportunternehmens La Linea verunglückte in der Nähe der Bahngleise zwischen Mestre und Marghera: Die Rede ist von 21 Toten und 20 Verletzten, fünf von ihnen schweben in Lebensgefahr. Zu den Opfern zählen auch zwei Kinder. Das mit Erdgas betriebene Fahrzeug ging sofort in Flammen auf - er hätte Touristen zu einem Campingplatz in Marghera bringen sollen. Die Staatsanwaltschaft leitete bereits Ermittlungen ein.
Das berichtete der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro. Der Bus war von den Betreibern eines Campingplatzes in Marghera für seine Gäste gemietet worden. Bei den Opfern soll es sich um mehrere ukrainische Staatsangehörige sowie Personen aus weiteren Ländern handeln.
Der Bus mit mehreren Personen an Bord kam kurz vor 20 Uhr von einer Hochstraße ab und stürzte rund 15 Meter auf die neben der Straße verlaufenden Bahngleise, berichteten italienische Medien. Warum das Gefährt auf der abschüssigen Straße die Leitplanke durchbrochen hat, ist noch unklar. Die Einsatzkräfte eilten sogleich zu einem Großeinsatz; neben der Feuerwehr waren 118 medizinischen Fachkräfte (in 50 Rettungswagen) und die Polizei vor Ort.
Die Bahnlinie zwischen Mestre und Venedig wurde unterbrochen. Berichten zufolge fing der Bus, der mit Erdgas betrieben wurde, unmittelbar nach dem Aufprall Feuer. Die Löscharbeiten der Feuerwehr dauern noch immer an. Die lokale Gesundheitseinheit von Venedig hat das Protokoll für „schwere Notfälle“ aktiviert, das die Bereitstellung aller Notaufnahmen der Krankenhäuser vorsieht.
Auch Kinder unter den Opfern
Einige der Opfer, die geborgen wurden, sollen verbrannt sein. Unter den Opfern sollen laut der italienischen Zeitung „La Stampa“ auch Kinder sein. Unter den Verletzten befindet sich demnach auch ein 10-jähriges Mädchen, das sehr schwer in ein Krankenhaus in Padua gebracht wurde. Viele der Verletzten unterschiedlichen Schweregrades, die bereits von der Unfallstelle gebracht worden waren, wurden in Krankenhäuser in Mestre, Padua, Treviso, Mirano und Dolo gebracht.
Sofort ein Trauertag angeordnet
„Eine schreckliche Tragödie hat heute Abend unsere Gemeinschaft getroffen. Ich habe sofort einen Trauertag zum Gedenken an die vielen Opfer angeordnet, die in dem verunglückten Bus waren. Wir haben eine apokalyptische Szene erlebt, es gibt keine Worte“, sagte der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, auf Twitter (X).
Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Vizepremier Antonio Tajani drückten den Opfern und ihren Familien ihr Beileid aus. „Ich stehe den Familien der Opfer des Unfalls in Mestre nahe. Ich danke der Polizei, der Feuerwehr und dem medizinischen Personal für den Einsatz sofortige Rettung. Ich drücke meine Solidarität mit der Stadt Venedig und der Stadtverwaltung aus“, twitterte Außenminister Antonio Tajani.
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