Wie ist eigentlich sonst die Lage bei den Hundebissen in Oberösterreich? Da gibt’s eine eigene jährliche Statistik vom Land Oberösterreich. Bezogen auf die 81.407 gemeldeten Hunde sind 168 angezeigte Bisse im Jahr 2022 - auch wenn jeder einzelne wehtut oder gar gröbere Verletzungen auslöst - nicht viel.
Die Statistik des Landes Oberösterreich weist für das Jahr 2022 insgesamt 168 angezeigte Hundebisse aus, ein Jahr davor waren es 160. Daten, wie sich diese Gesamtzahlen auf die einzelnen Hunderassen verteilen, werden normalerweise nicht veröffentlicht. Denn, wie es aus dem Büro vom zuständigen Landesrat Michael Lindner (SPÖ) heißt: „Die Bissstatistik alleine ist nicht aussagekräftig, es sind noch weitere Parameter wichtig, um die Gefährlichkeit von Hunden richtig einschätzen zu können - wie beispielsweise Beißkraft, Gewicht, Größe etc.“.
Terrier liegen erst auf Platz 3
Auf „Krone“-Nachfrage wird aber angegeben, dass auf Platz 1 „Promenadenmischungen“ unbekannter Sorte stehen, mit 49 Bissen 2022 und 32 im Jahr 2021. Platz 2 haben in beiden Jahren Schäferhunde und deren Mischlinge mit 22 bzw ein Jahr davor 27 angezeigten Bissen, Terrier und ihre Mischlinge folgen mit 20 bzw 24 Bissen erst auf Platz 3. In Oberösterreich wurden 2022 insgesamt 81.407 Hunde gemeldet - das entspricht einem Plus von 1 % zum Vorjahr.
Die Zahlen werden nun durchleuchtet
Die angezeigten Bisse von Kleinhunden sind am stärksten zurückgegangen, von 18 auf 8. Landesrat Lindner wird die von ihm eingesetzte Arbeitsgruppe damit beauftragen, alle relevanten Zahlen, Daten und Fakten zu sichten, bei Bedarf zu erweitern und zu interpretieren.
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