Nur mehr rund fünf Monate sind es bis zur Bürgermeister- und Gemeinderatswahl. Der Vorwahlkampf ist in der Stadt schon voll angelaufen. SPÖ-Stadtvize Bernhard Auinger wittert nach dem angekündigten Rückzug von ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner nach der Wahl die Chance auf den Chefsessel. Deshalb plakatiert Auinger bereits allerhand Versprechen in der Stadt.
Eines davon: „Mit mir als Bürgermeister wird es 1000 neue und leistbare Mietwohnungen geben.“ Wie Auinger das erreichen will? Die Stadt soll großflächig Baugründe in der Stadt aufkaufen. „Wenn wir jedes Jahr 7,5 Millionen Euro investieren, bekommen wir Grund für 150 Mietwohnungen jährlich“, erklärt Auinger. Den Grund solle die Stadt den gemeinnützigen Bauträgern zur Verfügung stellen, die dort geförderte Mietwohnungen errichten sollen, so der Plan.
Selbstkritischer Blick in die Vergangenheit
Ziehe man dieses Programm die nächste Regierungsperiode jedes Jahr durch, komme man auf 750 Wohnungen, 250 zusätzliche sollen durch eigenständige Projekte der Gemeinnützigen dazukommen, rechnet Auinger vor. „Es wäre eine Wohnbau-Offensive, wie wir sie seit den 1970er Jahren nicht mehr gesehen haben“, sagt er. Ob das angesichts der derzeitigen Grundpreise sinnvoll sei? „Natürlich wird es teuer, aber was ist die Alternative? Wir müssen im Bereich Wohnungen jetzt einfach in die Gänge kommen“, findet Auinger.
Selbstkritischer Nachsatz: „In den vergangenen 20 Jahren ist da auch unter SPÖ-Verantwortung einfach zu wenig passiert.“ Trotz Grünland-Deklaration und geringen Bauland-Reserven ist der Stadtvize überzeugt, dass es genug Flächen für seinen Plan gibt. „Mit dem neuen Räumlichen Entwicklungskonzept können wir genug Tauschflächen schaffen“, sagt Auinger. Damit meint er Gewerbeflächen, die für Wohnbau genutzt werden können, und „graues“ Grünland, das aktuell anderweitig verwendet wird. Als Beispiel nennt er Lagerflächen der Salzburg AG in Schallmoos.
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