Rotes Versprechen

Auingers Plan für 1000 neue Wohnungen

Salzburg
06.10.2023 07:00
SPÖ-Stadtvize verspricht auf Vorwahl-Plakaten, dass er die Salzburger Wohnungskrise lösen will. Erreichen will er das mit dem großflächigen Kauf von Baugründen durch die Stadt.

Nur mehr rund fünf Monate sind es bis zur Bürgermeister- und Gemeinderatswahl. Der Vorwahlkampf ist in der Stadt schon voll angelaufen. SPÖ-Stadtvize Bernhard Auinger wittert nach dem angekündigten Rückzug von ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner nach der Wahl die Chance auf den Chefsessel. Deshalb plakatiert Auinger bereits allerhand Versprechen in der Stadt.

Eines davon: „Mit mir als Bürgermeister wird es 1000 neue und leistbare Mietwohnungen geben.“ Wie Auinger das erreichen will? Die Stadt soll großflächig Baugründe in der Stadt aufkaufen. „Wenn wir jedes Jahr 7,5 Millionen Euro investieren, bekommen wir Grund für 150 Mietwohnungen jährlich“, erklärt Auinger. Den Grund solle die Stadt den gemeinnützigen Bauträgern zur Verfügung stellen, die dort geförderte Mietwohnungen errichten sollen, so der Plan.

SPÖ-Stadt-Chef Bernhard Auinger verspricht 1000 neue Wohnungen. (Bild: Tröster Andreas)
SPÖ-Stadt-Chef Bernhard Auinger verspricht 1000 neue Wohnungen.

Selbstkritischer Blick in die Vergangenheit
Ziehe man dieses Programm die nächste Regierungsperiode jedes Jahr durch, komme man auf 750 Wohnungen, 250 zusätzliche sollen durch eigenständige Projekte der Gemeinnützigen dazukommen, rechnet Auinger vor. „Es wäre eine Wohnbau-Offensive, wie wir sie seit den 1970er Jahren nicht mehr gesehen haben“, sagt er. Ob das angesichts der derzeitigen Grundpreise sinnvoll sei? „Natürlich wird es teuer, aber was ist die Alternative? Wir müssen im Bereich Wohnungen jetzt einfach in die Gänge kommen“, findet Auinger.

Selbstkritischer Nachsatz: „In den vergangenen 20 Jahren ist da auch unter SPÖ-Verantwortung einfach zu wenig passiert.“ Trotz Grünland-Deklaration und geringen Bauland-Reserven ist der Stadtvize überzeugt, dass es genug Flächen für seinen Plan gibt. „Mit dem neuen Räumlichen Entwicklungskonzept können wir genug Tauschflächen schaffen“, sagt Auinger. Damit meint er Gewerbeflächen, die für Wohnbau genutzt werden können, und „graues“ Grünland, das aktuell anderweitig verwendet wird. Als Beispiel nennt er Lagerflächen der Salzburg AG in Schallmoos.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Salzburg



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt