Wenn heute Mittag die Sirenen schrillen, tun sie das anders und länger als an gewöhnlichen Samstagen: Am österreichweiten Zivilschutztag werden die Menschen mit den verschiedenen Gefahren-Sirenensignalen vertraut gemacht. Das Feuerwehrressort des Landes investiert indes in die Blackout-Vorsorge.
Vier verschiedene Signale ertönen heute Mittag, sie sollen auch zur Vorsorge für Blackout- und andere Katastrophenfälle aufrufen, sagt die zuständige Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP): „Der Zivilschutztag ist ein guter Zeitpunkt, um den eigenen Haushalt auf seine Krisenfestigkeit zu prüfen.“ Das heißt: Sicherheitsgeräte wie Feuerlöscher überprüfen und Lebensmittelvorräte anzulegen. Wer nichts vergessen möchte, solle sich am besten an die Checkliste „Stresstest im Haushalt“ des OÖ Zivilschutzverbandes halten, empfiehlt Langer-Weninger.
„Im Ernstfall wissen wir, was zu tun ist“
„Ein Blackout lässt sich nicht vorhersagen. Wir können nur vorsorgen. Das Land Oberösterreich habe im Vorjahr mit den Blackout-Notfallplänen bereits umfassende Vorsorge getroffen. „Im Ernstfall wissen die Gemeinden und der Landes-Krisenstab genau was zu tun ist.“
Feuerwehren sollen einsatzfähig bleiben
Und jetzt wird zusätzlich aufgerüstet: Damit die Feuerwehren auch im Fall eines längeren Stromausfalls jederzeit einsatzfähig sind, werden mobile Kraftstoffbehälter angeschafft, kündigt Langer-Weninger an. Immerhin stelle die Verfügbarkeit von Treibstoff im Katastrophenfall „mitunter eine echte Herausforderung“ dar, denn öffentliche Tankstellen sind in der Regel nicht mit Notstrom versorgt. „Um Versorgungsengpässen bei längeren Stromausfällen vorzubeugen, kaufen wir daher mobile Treibstofftanks für die Bezirke an“, sagt die Landesrätin.
Kosten liegen bei 90.000 Euro
Die 450-Liter-Behälter sind doppelwandig und mit einer entsprechenden Abgabepumpe sowie Zapfpistole ausgestattet. Sie können mit den Feuerwehr-Logistikfahrzeugen transportiert und auch bei größeren Einsätzen bzw. zur Versorgung der in den Bezirken stationierten 100-kVA-Stromerzeugern eingesetzt werden. Kostenpunkt: knapp 90.000 Euro.
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