Die fortschreitende Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Lampen in Wien ermöglicht einen deutlich besseren Blick in den Nachthimmel der Bundeshauptstadt. Die Aufhellung des Himmels konnte so reduziert werden, zeigten am Sonntag veröffentlichte Ergebnisse eines Abgleichs von Luftbildern aus den Jahren 2016 und 2023.
Mehr als 90.000 Leuchten sind bisher ausgetauscht worden. Das habe eine Energie-Ersparnis von 60 Prozent gebracht und der urbanen Lichtverschmutzung entgegengewirkt, hieß es aus dem Büro von Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Bis 2026 soll die Umrüstung der Wiener Straßenbeleuchtung zur Gänze abgeschlossen sein. Die Umstellung wirke sich auch positiv auf den Insektenschutz und die Artenvielfalt aus.
Die Analyse der Daten aus 2016 im Vergleich zu diesem Jahr aus Vogelperspektive würde zeigen, dass das Design der neuen Wiener Standardleuchten kein direktes Licht zum Himmel ausstrahle und somit die Aufhellung des Nachthimmels um 28 Prozent reduziere. Studien würden zeigen, dass moderne LED-Leuchten bis zu 80 Prozent weniger Insekten anlocken würden als bisherige Lampen.
Seit 2017 erfolgt der Tausch aller 50.000 Seilhängeleuchten in Wien. Seit 2021 werden alle 80.000 Ansatzleuchten getauscht. In einer letzten Etappe werden alle historischen Altstadt-Leuchten in der Wiener Innenstadt umgerüstet.
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