Direktor Christian Mayerhofer ortet einen Aufwärtstrend und hat sein gestecktes Ziel übertroffen. Die Aussteller zeigten sich mit dem Kaufverhalten der Besucher zufrieden, denn offenbar saßen die Geldbörsen recht locker. Die „Krone“ zu Tops und Flops der diesjährigen Messe.
Nach einem letzten starken Andrang schlossen am Sonntag um 18 Uhr die Pforten der 89. Innsbrucker Herbstmesse. 32.500 Besucher waren an den fünf Tagen auf dem Gelände. „Es freut mich sehr, dass wir einen so positiven Aufwärtstrend verzeichnen dürfen, die Messelust ist in Tirol wieder deutlich spürbar“, resümiert Christian Mayerhofer, Chef der Congress Messe Innsbruck (CMI). Erlebnis, Shopping und Familie hatte man als zentrales Motto ausgerufen.
Kaufinteresse und Kauffreude
Entscheidend für den Erfolg seien auch die positiven Resonanzen der Aussteller. Diese freuten sich über hohes Kaufinteresse der Besucher: Laut Umfrage gaben rund zwei Drittel an, direkt auf der Herbstmesse eingekauft zu haben oder sie möchten im Nachgang einkaufen. Neben den Bereichen Bauen, Wohnen und Einrichten sowie Haushalt konnte der Modebereich etwa 20 Prozent der Besucher zum Kaufen anregen. Mehr als 6000 Personen haben die Messe erstmals besucht.
Knapp 85 Prozent der Besucher bewerteten die Messe mit Bestnoten und über 95 Prozent werden sie weiterempfehlen.
Projektleiterin Monika Woldrich
Projektleiterin Monika Woldrich: „Knapp 85 Prozent der Besucher bewerteten die Messe mit Bestnoten und über 95 Prozent werden sie weiterempfehlen.“
Sport-Schwerpunkt Top: Selbst ausprobieren war das Motto bei vielen der insgesamt 20 Sportarten, die sich auf der Herbstmesse präsentierten. Und so packte viele Besucher der Ehrgeiz, um etwa einen Eishockey-Schlagschuss zu fabrizieren.
ORF Musiklounge Top: Wer bekannte Gesichter auf die Bühne holt, wird mit großem Zuspruch belohnt. Das galt für die ORF Musiklounge, die u. a. Gregor Glanz, DJ Ötzi, Lou Bega oder Petra Frey aufbot. Die Stimmung war wirklich gut.
Modeschau Licht und Schatten: Die Modeschauen in der Halle D waren für viele Besucher ein Fixpunkt. Einige von Tirols führenden Boutiquen und Modeschöpfern nutzen die dreimal täglichen Shows. Positiv: Die präsentierte Mode war häufig alltagstauglich - abseits extravaganter Abgehobenheit. Der Rahmen allerdings wirkte ein wenig lieblos, eine raffinierte Beleuchtung fehlte etwa gänzlich. Und welchen informativen Wert die Feuerwehr- und Polizeiuniformen haben sollten, blieb etwas rätselhaft.
Essen und Trinken mancherorts Flop: Wer im Messerestaurant eine Bratwurst mit Sauerkraut (9,90 Euro) und ein Bier (5,40 Euro) bestellte, war am Ende fast 16 Euro los. Hart an der Schmerzgrenze für die hungrigen Messebesucher - oder sogar schon darüber?
Blaulicht-Organisationen Top: Die Einsatzkräfte auf der heurigen Herbstmesse - ob Polizei oder Feuerwehr - trafen den Nerv der Besucher. Sie zeigten einen tollen Mix aus Vorführungen (im Bild Diensthundeführer der Polizei) und Angeboten zum Mitmachen. So konnte man selbst einen Eindruck über die Spurensicherung von Kriminalisten an einem Tatort gewinnen, die Feuerwehr lud zum richtigen Löschen im Freigelände ein. Bitte auch im nächsten Jahr!
Jubilläums-Fotoschau Top: 50 Jahre Congress Innsbruck und 100 Jahre Messe wurden mit einer Foto-Sonderschau gefeiert. „Wie sahen die Stände und Produkte einst aus?“ In der toll konzipierten Ausstellung konnte man einen Blick zurück werfen.
Handarbeit live Top: Das „Millimeter-Duell“ beim Bundesbewerb der jungen Bodenleger war ein Lichtblick für alle, die glauben, unsere Jugend kann oder mag nicht mehr richtig anpacken. Mittendrin war der Tiroler Sebastian Wohlfahrter.
Positive Stimmen der Aussteller
Insgesamt präsentierten sich auf der Herbstmesse 320 Aussteller. Auch sie zeigten sich zufrieden: Stefan Jordan (Jordan Teppiche): „Die Kaufkraft des Publikums war sehr gut, die Messe hat für uns einen tollen Werbeeffekt.“ Andreas Landauer (Schmiedl Armaturen): „Für die ,Aqua Life’ ziehen wir ein tolles Fazit. Manche Aussteller wurden beinahe von Besuchern überlaufen.“ Katharina Told (Judo Tirol): „Dass die Messe den Breitensport fördert, ist sehr gut. Junge Besucher probierten mit unseren Trainern Techniken selbst aus.“
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