Nach der Gewalt-Eskalation in Israel sind auch die Jüdinnen und Juden in der Steiermark in Alarmbereitschaft. In Wien gab es bereits Palästinenser-Kundgebungen, die für viel Kritik sorgten. So ist die Lage in Graz.
Die Attacke ist in allzu guter Erinnerung von Elie Rosen und der jüdischen Community in Graz: 2020 ging ein Mann mit einem Baseballschläger auf den Präsidenten der Gemeinde los. Die Synagoge wurde dabei und auch davor beschädigt.
Empörung und erfolgreiche Ermittlungen folgten, und auch die Politik wurde aktiv. Seitdem wird die Synagoge am Grazer Grieskai während der Bürozeiten und bei Veranstaltungen bewacht. „Das ist ein sehr zufriedenstellender Objektschutz“, sagt Elie Rosen nun auch angesichts der Angriffe auf Isreal durch die Hamas. „In den Abend- und Nachtstunden könnte es mehr sein.“
Verstärkte Überwachung
Denn die Spannungen sind auch in den Communitys in Österreich zu spüren. Während sich die Politik und Diplomatie mit Israel solidarisierten, gab es in Wien schon eine kleine Palästinenser-Kundgebung. Laut dem Innenministerium soll die Überwachung jüdischer Objekte nun intensiver werden. Das bestätigt auch ein Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark: „Wir bitten um Verständnis, dass wir aus einsatztaktischen Gründen keine weiteren Informationen erteilen können.“
„Betroffenheit“ in der Gemeinde
Wie geht es der jüdischen Gemeinde? „Das hat bei uns natürlich Betroffenheit ausgelöst. Mit dieser Gewalt gegen Israel hätten wir nicht gerechnet. Israel überlebt ja mit einem sehr guten Geheimdienst und Verteidigung - es war also sehr überraschend“, sagt Rosen.
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