Wiens Bürgermeister Michael Ludwig will sich nunmehr voll und ganz auf seine Aufgaben in der Bundeshauptstadt konzentrieren und kandidiert daher nicht mehr für Posten in den Bundesgremien. Beim nächsten Parteitag, der für 11. und 12. November in Graz angesetzt ist, geht statt Ludwig Stadtrat Jürgen Czernohorszky zusätzlich als Kandidat für den Bundesvorstand ins Rennen.
Wobei die Wahl der von den Ländern und Vorfeldorganisationen aufgestellten Kandidaten nur mehr Formsache ist. Wien ist auch nach Ludwigs Verzicht stark im Vorstand vertreten, etwa durch die Zweite Präsidentin des Nationalrats Doris Bures, Vizebürgermeisterin Kathrin Gaal oder den Vorsitzenden des roten Rathausklubs, Josef Taucher. Im Präsidium wird man wohl jedenfalls durch Bures repräsentiert sein, dazu entstammt auch Finanzreferent Christoph Matznetter der Stadtpartei.
Bundesparteiobmann Andreas Babler betonte in einer schriftlichen Stellungnahme, dass Ludwig ihn über seinen Schritt im Vorfeld informiert habe. Selbstverständlich respektiere er dessen „persönliche Entscheidung“. Wichtig sei, dass die Wiener SPÖ auch künftig stark im Präsidium vertreten sei.
Auch Doskozil verzichtet
Der Bürgermeister ist nicht der einzige Landesvorsitzende, der auf einen Platz in den Bundesgremien verzichtet. Auch Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil wird nicht antreten, er ist ja schon seit einigen Jahren nicht mehr in Präsidium und Vorstand vertreten, nachdem er mit der Bundespartei so manchen Strauß ausgefochten hat und zuletzt Andreas Babler im Kampf um den Parteivorsitz unterlegen war.
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