Auch Sturm muss zahlen

Hohe Strafe! Jetzt droht Rapid sogar Punkteabzug

Fußball National
10.10.2023 13:39

Saftige Strafen! Tabellenführer Sturm Graz und Rapid werden wegen Fehlverhalten der Fans (missbräuchliche Verwendung von Pyrotechnik) zur Kasse gebeten. Den Wienern droht nun sogar ein Punkteabzug.

Pyro-Wahnsinn mit Folgen! Für rund zwölf Minuten musste der Bundesliga-Hit zwischen Sturm Graz und Red Bull Salzburg am 16. September unterbrochen werden. Sturm erhielt nun vom Senat 1 der Bundesliga eine Strafe in der Höhe von 100.000 Euro.

Pyro-Wahnsinn in Graz (Bild: Pail Sepp)
Pyro-Wahnsinn in Graz

Bei Rapid gegen Sturm zelebrierten die „Ultras“ am 24. September ihr Bestehen dermaßen ausufernd, dass eine rund zehnminütige Unterbrechung notwendig wurde. Jetzt muss Grün-Weiß blechen - 50.000 Euro! Bei Sturm wurde diesbezüglich der „erste schwerwiegende Vorfall“ notiert, bei Rapid bereits der zweite. Die Wiener erhielten deshalb einen bedingten Abzug von drei Zählern für die kommende Saison.

Dann werden Punkte abgezogen
Sektorsperren sind in Bezug auf missbräuchliche Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen seit einiger Zeit abgeschafft, aufgrund „schwerwiegender Verstöße“ sind laut dem aktuellen Strafenkatalog Punkteabzüge möglich. Sollte bei Rapid in den kommenden 24 Monaten ein weiterer schwerwiegender Verstoß festgestellt werden, wird der Punkteabzug für die darauffolgende Saison schlagend.

Das sagt der Senat 1 der Bundesliga
„Die Eskalation bei der Verwendung von Pyrotechnik und die damit einhergehende unmittelbare Gefahr für alle Beteiligten vor Ort zwingen den Senat 1 der Österreichischen Fußball-Bundesliga zur Verhängung dieser Sanktionen. Beim SK Puntigamer Sturm Graz ist nach dem Vorfall nun die erste Eskalationsstufe erreicht, sodass eine unbedingte Geldstrafe zu verhängen war“, heißt es in einer Aussendung der Bundesliga.

Weiters erklärt der Senat 1: „Da beim SK Rapid bereits die zweite Eskalationsstufe erreicht ist, war nach dem von den Bundesliga-Klubs selbst auferlegten Sanktionskonzept die unbedingte Geldstrafe mit einem bedingten Punkteabzug für die kommende Saison zu kombinieren. Aufgrund der Vielzahl und der Gefährlichkeit der pyrotechnischen Gegenstände war aufgrund des von den Bundesliga-Klubs empfohlenen Maßnahmenkatalogs die Geldstrafe in der festgesetzten Höhe zu verhängen.“

Einspruch von Sturm und Rapid
Sturm kündigte umgehend Einspruch gegen das Strafausmaß an. „Aus unserer Sicht ein sehr hartes Urteil, bei dem die von uns selbstauferlegten Sofortmaßnahmen, Sanktionen und proaktiven Schritte der zukünftigen Verbesserung nicht berücksichtigt wurden“, sagte der Geschäftsführer Wirtschaft, Thomas Tebbich. Der Klub wolle seine Position noch einmal verdeutlichen und arbeite weiter daran, das Stadion als sicherer Platz des Sports zu wahren. Auch Rapid wehrt sich. „Nach juristischer Rücksprache werden wir gegen die Entscheidung des Senats 1 Einspruch erheben, da das Strafausmaß mit einer empfindlichen Geldstrafe und einem möglichen Punkteabzug einen überaus harten Beschluss darstellt“, so Geschäftsführer Steffen Hofmann. 

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