Laut neuem Gehaltsreport stiegen die Einkommen heuer um 8,9 Prozent. Am besten zahlt die Pharmabranche, am wenigsten die Gastronomie. Die höchsten Gehälter gibt es in Wien.
Das mittlere Einkommen in Österreich beträgt laut dem neuen Gehaltsreport des Personalvermittlers Stepstone 50.633 Euro brutto im Jahr (um 8,9 Prozent mehr als 2022). Das ist der „Median“, das bedeutet, 50 Prozent liegen über und 50 Prozent unter diesem Wert. Über 40.000 Daten wurden dafür ausgewertet.
Erhoben wurde auch die Benachteiligung von Frauen. Geht man von den gleichen Voraussetzungen aus (Bildungsabschluss, Berufserfahrung usw.), kommt man auf einen „Gender-Gap“ von rund 6000 Euro im Jahr. Erhoben wurden nur Vollzeitbeschäftigte, damit es vergleichbar ist.
Große zahlen besser als kleine Unternehmen
Regional gesehen kann man in Wien, gefolgt von Vorarlberg und Salzburg, am besten verdienen. Konzerne zahlen besser als kleinere Betriebe. Führungskräfte verdienen im Schnitt um 25 Prozent mehr. Bildung zahlt sich ebenfalls aus: Wer erfolgreich studiert hat, erhält im Schnitt 33 Prozent mehr.
Natürlich spielt auch die Berufserfahrung eine Rolle. Die mittleren Einstiegsgehälter liegen bei 40.833 Euro per anno. Wer über 25 Jahre dabei ist, kann sich über ein mittleres Einkommen von 60.667 Euro freuen. Boni und Provisionen sind inkludiert.
Hier sehen Sie eine Grafik zu den Einkommen in Österreich.
60 Prozent mit Einkommen unzufrieden
Die am besten zahlende Branche ist laut Stepstone die Pharmaindustrie (66.547 Euro). Dahinter folgen Luft- und Raumfahrt, Erdölindustrie und Banken. Am unteren Ende findet man den Tourismus und Agenturen (siehe Grafik oben). 60 Prozent sind laut der Erhebung mit ihrem Lohn unzufrieden oder sehr unzufrieden, vor einem Jahr waren das noch 53 Prozent. Gar nur 4,7 Prozent geben an, dass sie „sehr zufrieden“ mit dem aktuellen Einkommen sind.
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