Einem Weinbauern aus dem oststeirischen Bad Loipersdorf fehlen fünf Tonnen Isabella-Trauben: Sie wurden einfach abgeerntet. Der Schaden beträgt mehrere tausend Euro! Jüngst gab es einen ähnlichen Fall in Wien.
Vor rund drei Wochen sorgte ein ungewöhnlicher Diebstahl in den Wiener Weinbergen für Schlagzeilen: Unbekannte Täter hatten mehrere Tonnen Weintrauben heimlich abgeerntet und gestohlen.
Nun scheint es in der Steiermark einen ganz ähnlichen Fall zu geben. Betroffen ist ein Betrieb im oststeirischen Bad Loipersdorf. „Meine Frau wollte vor einigen Tagen Trauben hollen, um Marmelade zu machen. Sie ist mit leeren Händen zurückgekommen und hat gesagt: ,Da ist nix mehr‘“, erzählt Landwirt Hannes Papst der „Krone“.
Meine Frau ist mit leeren Händen zurückgekommen und hat gesagt: Da ist nix mehr."
Hannes Papst
Faule Trauben blieben hängen
Tatsächlich: In einem vom Hof des etwas entfernten Weingarten waren die Isabella-Trauben auf rund 0,3 Hektar komplett abgeerntet. „Da war jemand professionell am Werk, die grünen und faulen Trauben haben sie hängenlassen“, so Papst, der auch einen Buschenschank betreibt. Bemerkt haben weder er noch Anrainer etwas.
Immerhin müssen die unbekannten Täter aber einige Stunden am Werk gewesen sein. Der Weinbauer schätzt den Ertrag der heimlichen Ernte auf etwa fünf Tonnen – was einem Wert von rund 7500 Euro entspräche. „Not macht erfinderisch“, scherzt der Landwirt kopfschüttelnd über seinen Verlust.
Nach anfänglichem Zögern hat Hannes Papst den Vorfall nun auch angezeigt: Immerhin handelt es sich bei der Tat um kein Kavaliersdelikt, sondern schweren Diebstahl.
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