Elf Jahre lang war der meistgesuchte Kriminelle der Slowakei auf der Flucht. Er gilt als einer der brutalsten Verbrecher seines Landes. Nun ging er Fahndern in der Steiermark ins Netz und wartet auf seine Auslieferung.
Besonders schwere Gewaltverbrechen, Entführungen, Erpressung - Anton H. galt als einer der brutalsten Verbrecher der Slowakei. Dabei war er als Jugendlicher noch eines der größten Boxtalente des Landes, gewann mehrere Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften. Bis er schließlich in die Untiefen der Unterwelt und der rechtsextremistischen Szene abrutschte.
Der durchtrainierte Schläger wurde schnell berüchtigt, machte sich einen Namen als „der Mann fürs Grobe“. Bis für das Mitglied der Mafiabande vor rund zwölf Jahren erstmals die Handschellen klickten - und der Berufskriminelle zu zwölf Jahren Haft verurteilt wurde.
Er ging sehr raffiniert vor, bewegte sich mit unterschiedlichsten Aliasnamen und gefälschte Dokumente quer durch Europa.
Polizeisprecherin Denisa Bárdyová
Decknamen und gefälschte Dokumente
Doch Anton H. hatte andere Pläne - er konnte flüchten und tauchte unter. Über elf Jahre gelang es ihm, sich vor der Justiz zu verstecken. „Er ging sehr raffiniert vor, bewegte sich mit unterschiedlichsten Aliasnamen und gefälschte Dokumente quer durch Europa“, so Polizeisprecherin Denisa Bárdyová.
In Österreich war nun aber für den „Most Wanted“ Endstation: Den Zielfahndern des Bundeskriminalamts gelang es, den 45-jährigen Anton H. in der Oststeiermark ausfindig zu machen und ihm die Handschellen anzulegen. Er wartet nun in Auslieferungshaft auf die Überstellung in seine Heimat.
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