



Der Föhnsturm macht sich weiterin in weiten Teilen Kärntens bemerkbar. Laut Landesalarm- und Warnzentrale wurden bis jetzt 130 Feuerwehreinsätze verzeichnet. „Wer nicht unbedingt raus muss, soll zu Hause bleiben“, heißt es zum Beispiel im Raum Ferlach. Auf der Villacher Alpe wurden laut GeoSphere Austria Windspitzen bis zu 140 km/h gemessen. Einige Straßen sind bis Samstag gesperrt.
Die Wind- und Sturmwarnung gilt laut GeoSphere Austria bis heute Nacht um 23 Uhr. Im Raum Ferlach wurden Dächer abgedeckt und Blechfassaden abgerissen. Die Feuerwehr Ferlach muss immer wieder zu umgestürzten Bäumen ausrücken. „Die Leute sollen vorsichtshalber zu Hause bleiben“, appelliert Feuerwehrkommandant Ingemar Ulbricht. In Tallagen gibt es Windspitzen zwischen 60 und 80 km/h. Auch die Feuerwehr Kirschentheuer musste zusätzlich nach Görtschach und Strau ausrücken.
Straßensperren wegen Sturmböen
Zu gefährlich sind derzeit die Aufräumarbeiten auf der Innerkremser Landesstraße (L 19) zwischen Kremsbrücke und Vorderkrems, deshalb bleibt die Sperre wegen umgestürzter Bäume aufrecht. Auch die Feuerwehr Rennweg am Katschberg muss ständig wegen Schadstellen ausrücken. Die B99 auf den Katschberg - zwischen Mühlbach und Katschberghöhe - bleibt weiterhin gesperrt, ebenso die Großglockner Hochalpenstraße (B107).
Weitere Behinderungen wurden auch von der B95 Turracher Straße zwischen Patergasssen und Ebene Reichenau gemeldet. Die B95 bleibt vorerst bis Samstagfrüh gesperrt, da es entlang der Turracher Straße in den Ortsteilen Winkl, Oberwinkl, Saureggen und Turracherhöhe aufgrund der orkanartigen Böen zu massiven Schäden am Straßenkörpfer gekommen ist. Ebenfalls bis Samstagvormittag bleibt die B109 Wurzenpass Straße gesperrt, da weiterhin damit gerechnet werden muss, dass weitere Bäume umstürzen.
Surfer in Seenot
Der Sturm macht auch Wassersportlern auf dem Wörthersee Probleme. Die Freiwillige Feuerwehr Krumpendorf musste vor kurzem gemeinsam mit der Wasserrettung auf den Wörthersee ausrücken, da zwei Surfer in Seenot geraten waren.
„Einer der Surfer war schon entkräftet und äußerst froh über seine Rettung. Der zweite wollte zwar weitersurfen, aber die Polizei ermahnte ihn zum Aufgeben“, berichtet Robert Koban, der Landeswasserdienst-Beauftragte der FF Krumpendorf. So wurden beide Männer mit dem Boot an Land gebracht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.