Transfer-Nachwehen

Mamma mia, wo ist mein Geld? Ärger nach Sturm-Deal

Fußball International
25.10.2023 06:44

Sturm Graz machte mit Donnerstag-Gegner Atalanta abseits des Rasens nur beste Erfahrungen. Mit einem anderen Serie-A-Klub gibt’s aber Wickel.

Wenn Thomas Tebbich auf Donnerstag-Gegner Atalanta Bergamo zu sprechen kommt, gerät er ins Schwärmen. Seit dem 20 Millionen-Euro-Transfer von Rasmus Höjlund im Sommer 2022 ist man dem Klub freundschaftlich verbunden. „Alle Ratenzahlungen sind bislang pünktlich eingehalten worden“, so Sturms Wirtschaftsboss.

Sturm-Wirtschaftsboss Thomas Tebbich (li.) und -Präsident Christian Jauk (Bild: Sepp Pail)
Sturm-Wirtschaftsboss Thomas Tebbich (li.) und -Präsident Christian Jauk

Die Beziehungen zum Klub aus Norditalien sind vorbildlich, jene zu Genua hingegen sorgen bei Tebbich für eine finstere Miene. Grund: Die Nachwehen des Transfers von Kelvin Yeboah: Der Stürmer war im Jänner 2022 um die kolportierte Ablösesumme von 6,5 Mio. Euro in die Hafenstadt gewechselt. „Die Ablöse haben wir mittlerweile erhalten, die vertraglich vereinbarten Bonuszahlungen nicht. Sie haben das Zahlungsziel bei Weitem nicht eingehalten.“ Da geht’s immerhin auch um mehrere Hunderttausend Euro ...

Der Klub, seit zwei Jahren im Besitz von „777 Partners“, einer Investmentgesellschaft aus Miami, zeigte Sturm die lange Nase. Da platzte Tebbich der Kragen. Er griff zum Handy und geigte Genua-Manager Andres Blazquez lautstark die Meinung. „Er hat gemeint, ich soll mich nicht so aufpudeln.“ Weil die zahlungsfaulen Genua-Bosse trotz Tebbich-Beschwerde kein Ohrwaschl rührten, schaltete Sturm UEFA und FIFA ein. „Die haben uns Recht gegeben.“ Jetzt werden die Bonuszahlungen wohl hoffentlich fließen ...

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