


Spektakulärer Unfall in der Nacht auf Freitag auf der A13 Brennerautobahn in Tirol: Der bulgarische Fahrer eines Lkw mit Gastank dürfte bei Steinach von der Fahrbahn abgekommen sein. Beim Versuch, den Transporter wieder zurückzulenken, kippte das Gefährt um. Die A13 musste daraufhin in beide Richtungen gesperrt werden. Der Lenker erlitt schwere Verletzungen.
Ereignet hat sich der verheerende Unfall gegen 23.15 Uhr auf Höhe Steinach am Brenner. Der 55-jährige Bulgare war von Italien kommend in Richtung Innsbruck unterwegs, als er aus unbekannter Ursache mit dem Lkw auf den Grünstreifen geraten sein dürfte. So zumindest die „Spurenlage“, wie Florian Raffl von der örtlichen Feuerwehr gegenüber der „Krone“ schildert.
Nach etwa 50 bis 80 Metern kippte der Transporter dann um.
Florian Raffl, Kommandant Feuerwehr Steinach am Brenner
Gastank von Lkw weggerissen
„Der Fahrer dürfte dann versucht haben, den Lkw zurück auf die A13 zu lenken. Nach etwa 50 bis 80 Metern kippte er dann um“, so Raffl weiter. Laut Polizei wurde der Transporter mit Flüssigerdgas (Liquid Natural Gas) betrieben. „Durch den Unfall wurde einer der zwei Tanks weggerissen. Es trat Gas aus“, ergänzt der Feuerwehrkommandant.
Zwei Stunden Totalsperre
Aufgrund dessen wurde die A13 Brennerautobahn von der Polizei in beide Richtungen aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt. „Nachdem der Gastank weitgehend geleert war, konnte mit der Lkw-Bergung begonnen werden“, schildern die Ermittler von der Polizei.
Lkw-Lenker schwer verletzt
Kurz vor 2 Uhr konnte die Sperre in Richtung Süden wieder aufgehoben werden. Zwei Stunden später konnte der Verkehr dann auch in Richtung Innsbruck wieder rollen. Der 55-jährige Lkw-Fahrer erlitt beim Unfall schwere Verletzungen. Er wurde nach der Erstversorgung mit der Rettung in die Innsbrucker Klinik eingeliefert.
Ladung wie „Kraut und Rüben“
Beladen war der Transporter übrigens mit allem Möglichen. Oder, wie es Kommandant Raffl bezeichnete: „Wie Kraut und Rüben“. Von leeren Bierfässern, Styropor, kartonweise Silikontuben bis hin zur Ladestation für E-Autos sei alles dabei gewesen.
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