„Kein Grund zur Panik“

Neue Corona-Variante bereits in der Steiermark

Steiermark
02.11.2023 06:01

Die neue Corona-Variante Pirola beschäftigt die Virologen und wurde auch in der Steiermark bereits in mehreren Kläranlagen nachgewiesen. Panik ist dennoch nicht angebracht, beruhigen Experten.

Menschen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Supermärkten freiwillig eine FFP2-Maske aufsetzen, sind wieder häufiger anzutreffen. Im privaten Umfeld erkranken vermehrt Personen an Corona. Und dann gibt es noch die Medienberichte, wonach sich Forscher weltweit mit der neuen Virusvariante Pirola auseinandersetzen, die möglicherweise die Vorherrschaft der derzeit dominierenden Omikron-Variante beendet.

Covid-19 ist also noch nicht geschlagen, doch der vierte Herbst seit Ausbruch der Pandemie ist mit jenen der Vorjahre nicht vergleichbar - alleine, weil von der Politik alle Schutzmaßnahmen aufgehoben wurden und eine Ansteckung nicht mehr meldepflichtig ist.

Viruslast steigt nur geringfügig
Einen Überblick über die Viruszirkulation in der Gesellschaft gibt einzig das Abwassermonitoring. In der Steiermark wird es in sechs Kläranlagen durchgeführt: Graz-Gössendorf, Wildon, Hartberg, Kapfenberg, Knittelfeld und Schladming. Etwa 50 Prozent der Bevölkerung werden damit abgedeckt, neben größeren Städten auch touristisch bedeutsame Regionen unter die Lupe genommen.

Eine dramatische Explosion der Infektionen ist nicht feststellbar. „Die Viruslast ist in den vergangenen Wochen schwankend, die Steigerung geringfügig“, sagt Günter Siwetz, bei der Landessanitätsdirektion für das Monitoring zuständig. Pirola (BA 2.86) wurde in der Steiermark bereits nachgewiesen, allerdings erst in geringen Mengen in bisher vier Kläranlagen (Gössendorf, Kapfenberg, Wildon und Schladming). In Gössendorf lag der Anteil zuletzt bei 3,9 Prozent. In der Steiermark und in Österreich dominiert nach wie vor die Variante XBB.1.9

Von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird Pirola weiterhin als „Variant under monitoring“ eingestuft: Die Variante wird demnach genau beobachtet, aber noch nicht als gefährlich bewertet.

„Deshalb muss niemand in Panik ausbrechen“
Auch in den steirischen Krankenhäusern ist man nicht beunruhigt, auch wenn sie wieder Corona-Patienten behandeln müssen. „Deshalb muss aber sicher niemand in Panik ausbrechen. Von einer Überlastungssituation sind wir weit weg“, sagt der Grazer Virologe Klaus Vander. Der Blick in andere Länder würde ein ähnliches Bild zeigen.

Wer sich krank fühlt, solle zu Hause bleiben, eine Impfung gegen Covid würde man den bekannten Risikogruppen empfehlen: „Wer Vorerkrankungen hat oder 60 Jahre und älter ist, dem kann man eine Immunisierung empfehlen“, sagt Vander. „Und natürlich jenen, die sich mit Impfung besser geschützt fühlen.“

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