Bericht als Anreiz

Dank Lamborghini hat NÖ erste Feuerwehr-Taucherin

Angelika Ilkerl hat in Lunz am See die Grundlagen erlernt dank der sie nun als erste Frau des Landes Einsätze in bis zu zehn Metern Tiefe absolvieren darf.

(Bild: RICHARD BERGER 2700 FWAT)

Ein Zeitungsbericht über einen versunkenen Sportwagen im Mondsee brachte die Kremserin Angelika Ilkerl zwei Jahre später als erste Frau zum Tauchdienst bei der NÖ Feuerwehr.

Vor knapp zwei Jahren las Angelika Ilkerl (26) aus Krems einen für ihre weitere Feuerwehrlaufbahn entscheidenden Zeitungsartikel: Ein Schweizer war mit seinem Lamborghini im Mondsee gelandet. Während sich der Lenker selbst befreien konnte, musste die Feuerwehr den Sportwagen bergen – ein Fall für die Feuerwehrtaucher! Erst beim Lesen des äußerst kuriosen Einsatzesberichtes wurde Ilkerl so richtig bewusst, dass es auch Spezialisten für den Unterwasser-Einsatz bei unserer Feuerwehr gibt.

Die Freiwillige, die von ihrem Vater nicht nur die Leidenschaft für die Feuerwehr, sondern auch für das Tauchen vermittelt bekam, erkundigte sich daraufhin sofort bei ihrer Heimat-Feuerwache Krems-Süd über die Ausbildungsmöglichkeiten. „Wenig später teilte ich dem Kommando mit, dass ich gerne zum Tauchdienst will“, erzählt sie.

In Lunz am See erlernten die Teilnehmer praktische und theoretische Grundlagen für den Tauchdienst.

(Bild: RICHARD BERGER 2700 FWAT)

Mit zwölf männlichen Kameraden übte sie für die Aufnahmeprüfung im November 2022. Heuer erfolgte im Sommer die theoretische und praktische Ausbildung in Lunz am See und kürzlich konnte Ilkerl als erste Frau in Niederösterreich die anspruchsvolle Prüfung zum „Taucher 10“ meistern, der zu Einsätzen in bis zu zehn Metern Tiefe berechtigt. Dabei war die 26-Jährige in guter Kremser Gesellschaft: Mit Pascal Hainzl schaffte ein weiterer Kamerad aus der Wachaumetropole die Prüfung.