Die Motive hinter Frauenmorden sind vielfältig und komplex. Oft liegen ihnen Geschlechterungleichheit sowie toxische Männlichkeit zugrunde. In nur acht Monaten dieses Jahres gab es mit Mittwoch den 25. Frauenmord in Österreich.
Die SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner zeigt sich schockiert: „Wir haben eine sehr traurige Bilanz. Frauen werden aufgrund ihres Geschlechts ermordet. Die Politik muss stärker tätig werden. Die Gewalt beginnt schon bei Nachrichten wie ,Du gehörst mir‘, das Besitzanspruch-Denken, das ist ein patriarchales Muster.“
„Das besitzergreifende sowie patriarchale Denken, das alles gehört aufgebrochen!“
SPÖ Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner
Hilfe annehmen
Eifersucht, Kontrollsucht und das Bedürfnis nach Macht und Dominanz sind weitere Gründe für diese Gewalttaten. In einigen Fällen sind Frauenmorde auch das Ergebnis von psychischen Problemen bei den Tätern. Frauen, die in ständiger Angst vor Gewalt leben, sind physischen und psychischen Belastungen ausgesetzt.
Laut Holzleitner gibt es ein dichtes Netz an Unterstützungsorganisationen. Gewaltschutzzentren gibt es in allen Bundesländern. Die Beratungs- und Hilfsangebote der Frauen-Helpline sind kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Beraterinnen sind zur absoluten Vertraulichkeit verpflichtet. „Gewalt kennt keine Schicht, es kommt in vielen Familien vor. Das besitzergreifende sowie patriarchale Denken, das alles gehört aufgebrochen“, ist sich die SPÖ-Frauensprecherin sicher.
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