In steirischen Schulen

Jetzt wird Radikalisierung der Kampf angesagt

Steiermark
13.11.2023 07:00
Alarm: Auch in Graz sympathisieren Jugendliche mit der Hamas. Werner Amon, steirischer Bildungslandesrat, forciert Anti-Gewalt-Programme. Schulchefin Elisabeth Meixner verlangt Unterstützung auf allen Ebenen.

Schüler, die die Hamas unterstützen und den Angriff auf Israel gutheißen: Nicht nur in Wien - wie die „Krone“ bereits berichtete -, sondern auch in Graz fallen einzelne Schüler durch Gewaltverherrlichung negativ auf. Entsprechend besorgt ist der steirische Bildungslandesrat Werner Amon. „Wir müssen mit aller Kraft gegensteuern, Pädagogen, Schulpsychologen und Sozialarbeiter noch stärker sensibilisieren. Alles, was in Richtung Islamismus und Antisemitismus geht, muss bekämpft werden!“

Funktionieren soll das durch neue Projekte mit Fokus auf Toleranz, aber auch mit Deradikalisierungsprogrammen, die es in der Steiermark noch nicht gibt. Amon will in diesem Bereich, der bedenklichen Entwicklung geschuldet, künftig neue Wege gehen: „Deradikalisierung macht Sinn, und ich werde da aktiv werden. Letztlich muss aber alles über Bildung laufen.“

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Wir müssen aufpassen, dass der Zustrom jener, die in Österreich keinen Anspruch auf Asyl haben, nicht zunimmt.

ÖVP-Landesrat Werner Amon

 Würden sich einzelne Jugendliche jedoch allen Regeln verschließen, solle es harte Konsequenzen geben: „Den Direktionen muss endlich das Instrument einer unmittelbaren Suspendierung von Schülern in die Hand gegeben werden. Wenn Kinder ihre Kollegen, Pädagogen oder sich selbst gefährden, ist sofort zu handeln!“ Der ÖVP-Politiker nimmt aber auch die EU in die Pflicht („das muss zum Vertrags-Thema werden“) und fordert schnellere Verfahren für jene, die keinen Anspruch auf Asyl in Österreich hätten.

Dass Gewalt immer mehr zum Problem wird, bestätigt auch die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner: „Unsere Schulen sind das Spiegelbild der Gesellschaft und die Kinder und Jugendlichen Seismografen.“ Sowohl die Schulen als auch die Bildungsdirektion seien wesentlich intensiver mit Krisenmanagement beschäftigt als noch vor wenigen Jahren, weil Mädchen und Burschen über digitale Medien mit dem Kriegsgeschehen in der Ukraine und Israel und damit mit Mord und Totschlag konfrontiert seien. Meixner fordert daher: „Es braucht maximale Unterstützung auf allen Ebenen für unsere Bildungseinrichtungen!“

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