Mehr als 20.000 Grundstücke sind von der neuen Abgabe betroffen. Doch viele versuchen, der Steuer zu entgehen.
Eine Schonfrist gibt es für alle, die von der Baulandmobilisierungsabgabe betroffen sind: Die Bescheide des Landes werden voraussichtlich erst im kommenden Jahr ergehen. Hintergrund ist, dass tausende Schreiben von Grundstücksbesitzern eingelangt sind, die eine Ausnahme geltend machen wollen. Erst wenn diese abgearbeitet sind, werden die Bescheide an alle ausgeschickt, heißt es aus dem Büro von Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ).
Betroffene haben vier Wochen Zeit
In Summe gibt es mehr als 20.000 Grundstücke, welche von der neuen Abgabe betroffen sind. Grundstücksbesitzer haben vier Wochen Zeit, Ausnahmesachverhalte einzumelden. Aber auch Schreiben, die ein, zwei Wochen verspätet eintreffen, sollen noch berücksichtigt werden, wird beim Büro Dorner erklärt.
Erneute ÖVP-Kritik
Die ÖVP sieht sich durch den verschobenen Start der Einhebung in ihrer Kritik bestätigt: „Damit geht das Baulandsteuer-Chaos in die nächste Runde und bestätigt uns ein weiteres Mal, wie undurchdacht diese Abgabe ist. Doskozil hat hier einen Schnellschuss gemacht und hält noch aus ideologischen Gründen an dieser Abzocke fest“, meint ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas. Das einzig Richtige sei nun, die Notbremse zu ziehen und die Abgabe abzuschaffen.
Reaktion Büro Dorner: Durch leistbares Bauland wolle man junge Familien in Zeiten der Teuerung entlasten. Dass die ÖVP dagegen eine massive Kampagne fahre, sei völlig unverständlich.
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