Der Salzburger Rallye-Staatsmeister Hermann Neubauer wünscht sich eine große Veranstaltung in seiner Heimat. Für Salzburgring-Boss Ernst Penninger ist die Anlage im Nesslgraben gut geeignet.
Keine heimische Motorsport-Serie ist größer und bedeutender als die österreichische Rallye-Staatsmeisterschaft. Im kommenden Jahr gibt es Veranstaltungen in Oberösterreich, der Steiermark, Kärnten und Niederösterreich. Vergeblich sucht man indes nach einer Station in Salzburg. Und das obwohl mit Hermann Neubauer einer der stärksten Fahrer des Landes aus Salzburg stammt. Der Lungauer sicherte sich bereits zweimal den Staatsmeistertitel und hat auch schon an einigen EM-Läufen teilgenommen.
Dass der Rallye-Sport in seiner Heimat nicht so wahrgenommen wird, wie in anderen Bundesländern, findet der 35-Jährige schade: „In Österreich gibt es Orte, in denen die Kinder mit Motorsport aufwachsen. Bei uns ist das nicht so.“ Auch deshalb würde sich Neubauer einen Rallye-Lauf in Salzburg wünschen. „Es gibt immer wieder neue Stationen bei der Staatsmeisterschaft. So eine Veranstaltung zu organisieren, ist eine Mega-Challenge, man muss mit Gemeinden und Behörden viel abklären. Trotzdem glaube ich, dass es möglich wäre, weil wir genug potenzielle Strecken für die Sonderprüfungen hätten.“
Es braucht die Gemeinden
Neben dem Lungau fiel ihm auch ein anderer möglicher Standort für eine Rallye ein: der Salzburgring. „Platzmäßig könnte man dort so ein großes Event mit Sicherheit durchziehen, das hätte auch einen ganz speziellen Reiz. Ich weiß aber nicht, ob das irgendwann zu einem Thema werden könnte.“
Die „Krone“ hat bei Ring-Chef Ernst Penninger nachgefragt und dieser war der Idee überhaupt nicht abgeneigt: „Ich bin grundsätzlich ein großer Rallye-Fan. Daher kann ich es mir auch durchaus vorstellen, so eine Veranstaltung bei uns im Nesslgraben abzuhalten. Für mich ist das eine sehr charmante Idee.“
Trotzdem ist für den Rennstrecken-Boss klar, dass der Salzburgring alleine nicht ausreicht. „Man könnte sicher die eine oder andere Sonderprüfung auf der Rennstrecke absolvieren, die Location ist sehr gut geeignet und es würde vermutlich auch viele Zuschauer an den Ring treiben. Dennoch ist es ohne die Unterstützung der umliegenden Gemeinden nicht machbar für uns.“
Für das Projekt sind noch viele Hürden zu nehmen, aber aufgeben darf Neubauer den Heim-Rallye-Traum nicht – der Ring kann ihn vielleicht irgendwann wahr werden lassen.
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