Stärkere Belastungen

Betreutes Wohnen für Jugendliche in Krisen

04.12.2023 00:01

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Im Leben von Jugendlichen und Familien gibt es zahlreiche Herausforderungen. Mit MOB, dem Betreuten Wohnen, bietet Jugend am Werk Steiermark Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 21 Jahren in schwierigen Familiensituationen eine neue Heimat auf Zeit - steiermarkweit.

Das Leben von Jugendlichen und Familien gleicht oft einer stürmischen See. Da ist es gut, den nächsten sicheren Hafen zu kennen und einen festen Anker zu haben. MOB, das Betreute Wohnen von Jugend am Werk Steiermark, richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren sowie junge Erwachsene, die sich in schwierigen Familiensituationen befinden und nicht in ihrer Familie verbleiben können bzw. den Kontakt zum Elternhaus abgebrochen haben, aus einer Wohngemeinschaft oder anderen sozialen Institutionen kommen und für die nächsten Schritte in ein selbstständiges Leben Unterstützung brauchen - individuell auf sie und ihre Bedürfnisse abgestimmt. Die Zuweisung erfolgt über das Jugendamt.

Gemeinsam stark: Betreutes Wohnen von Jugend am Werk Steiermark als Wegbereiter für Jugendliche

(Bild: Jugend am Werk)

Schwerer Rucksack
„Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen kommen oft schon mit einem schweren Rucksack zu uns, haben schon viel erlebt. Wir kümmern uns um ihre persönliche, soziale und bildungsbezogene Entwicklung“, erklärt Elke Maurer, stellvertretende Leiterin des Geschäftsbereichs Kinder, Jugend und Familie bei Jugend am Werk Steiermark. Insbesondere bei biografisch belasteten Jugendlichen und jungen Erwachsenen gehe es zudem darum, ihre bisherige Lebensgeschichte und ihre traumatischen Erfahrungen aufzuarbeiten, so dass sie wieder Vertrauen und Selbstwertgefühl entwickeln.

Ein Video stellt das Betreute Wohnen (MOB) von Jugend am Werk vor.

Perspektiven entwickeln
Methodische Basis der Arbeit bildet das Konzept der „Neuen (verbindenden) Autorität“. Diesem folgend, wird den jungen Menschen Nähe, Zeit und Halt gegeben und transparent gemeinsam an Lösungswegen gearbeitet. „Wir übernehmen eine Ankerfunktion, die Sicherheit verleiht und so eine Entwicklung überhaupt erst möglich macht“, so Maurer. Ziel ist es, dass sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen persönlich entfalten, aber auch beruflich entwickeln können, damit sie für ein selbstständiges Leben gestärkt und vorbereitet sind.

Hilfe in Lebenskrisen

Sollte es einmal zu viel werden, steht die Organisation „Jugend am Werk“ mit Rat und Tat zur Seite. Neben hilfreichen Workshops und Beratung rund um Arbeit, Wohnen oder Familie. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.jaw.or.at.

„Das Beste, was passieren kann, ist, dass sie mit einer abgeschlossenen Ausbildung, einem Job und all den Fähigkeiten und Fertigkeiten, die man braucht, um das Leben allein zu meistern, auf den Weg in die Selbstständigkeit geleitet werden“, so Maurer. „Wenn das gelingt, haben wir gemeinsam vieles gut gemacht“.