Bundesliga

Austria kann gegen den LASK wieder nicht gewinnen

Fußball National
03.12.2023 18:57

Bei bitterkalten Temperaturen haben die Austria und der LASK die 10.689 Fans in Wien-Favoriten nicht wirklich erwärmt. Beide Teams trennten sich am Sonntag in einem chancenarmen Bundesliga-Spiel torlos. Der Punkt hilft weder den achtplatzierten Wienern noch den drittplatzierten Linzern entscheidend weiter. Der LASK dürfte angesichts des Pensums und der angespannten Personalsituation aber eher damit einverstanden sein.

Die um die Meistergruppenteilnahme zitterende Austria verpasste es, dem WAC (0:1 gegen Salzburg) deutlich näher zu rücken. Für den drittplatzierten LASK galt auf der Jagd nach Sturm Graz (1:1 bei Blau-Weiß Linz) Selbiges. Die Oberösterreicher überwintern fix auf Platz drei. Das steht schon vor dem letzten Ligaspiel vor der Winterpause in Lustenau fest.

Schon zum vierten Mal in dieser Saison endete ein Ligaspiel der Veilchen torlos. Die Offensive blieb im dritten Spiel hintereinander ohne Erfolgserlebnis. Den Wienern fehlen vor dem Jahresausklang kommenden Samstag in Klagenfurt drei Punkte auf Platz sechs. Sechs Partien stehen vor der Punkteteilung noch aus.

(Bild: GEPA pictures)

Der LASK verzeichnete namhafte Ausfälle. Aus der Startelf der 0:4-Abfuhr in Liverpool am Donnerstag blieb in der Offensive nur Moses Usor übrig. Ein Infekt ging offenbar um. Mit Philipp Ziereis, Sascha Horvath und Robert Zulj fehlte eine ganz wichtige Achse.

Bei den Wienern gab es im letzten Heimspiel des Jahres nur eine Änderung. Anstelle von Lucas Galvao, der bei der 0:1-Niederlage in Wolfsberg Gelb-Rot gesehen hatte, kehrte Marvin Martins nach abgesessener Sperre zurück. Michael Wimmer stand nach Wechselgerüchten an der Seitenlinie, er wird Austria-Trainer bleiben. Kaiserslautern vergab den vakanten Job an den Ex-Schalker Dimitrios Grammozis.

Kaltstart
Seit den starken Schneefällen wurde eifrig geschaufelt, das Grün präsentierte sich angesichts der Verhältnisse in gutem Zustand. Der Kaltstart gelang der Austria besser. Andreas Gruber klopfte schon wenige Sekunde nach dem Anpfiff am 1:0 an. Rene Renner brachte gerade noch das lange Bein dazwischen. Der Aufreger war aber kein Vorgeschmack auf den weiteren Spielverlauf, Strafraumszenen waren rar.

(Bild: GEPA pictures)

Beide Teams wirkten in den Defensivabläufen stabil, setzten einander früh unter Druck, agierten nach Ballgewinnen aber oft ungenau. LASK-Stürmer Moussa Kone blieb aus der Drehung an Martins hängen (29.). Die Austria verbuchte durch einen ungefährlichen Freistoß von Gruber den einzigen Schuss aufs Tor in Hälfte eins (45.).

Nach Wiederbeginn wurde die Austria erneut rasch vorstellig. Manfred Fischer köpfelte knapp neben das Tor, rüttelte die Linzer damit erneut wach (46.). Es folgte eine Blaupause des ersten Durchgangs. Wimmer drückte seine Unzufriedenheit nach einer Stunde aus. Toptorjäger Gruber und Mittelstürmer Fisnik Asllani machten für Dominik Fitz und Muharem Huskovic Platz. Postwendende Belebung fand nicht statt, die Schlussphase brachte dann zumindest Offensivaktionen.

Top-Chance verstolpert
Manuel Polster setzte ein seltenes Highlight. Der pfeilschnelle Austria-Akteur ließ zwar Renner stehen, wurde nach einem unsauberen Kontakt aber doch noch vor dem Abschluss gestellt (76.). Bei einem Rempler von Filip Stojkovic in den Rücken von Huskovic forderte die Austria vergeblich Elfmeter (79.). Auf der Gegenseite feuerte Florian Flecker aus schwierigem Winkel erfolglos Richtung Christian Früchtl (83.). Die Austria agierte im Finish konkreter, doch es fehlte weiter Fortune. Im Fall von Huskovic waren es bei einem Stanglpass in der 95. Minute wenige Zentimeter.

FK Austria Wien - LASK 0:0
Wien, Generali-Arena, 10.689 Zuschauer
SR Gishamer.

Austria: Früchtl - Handl, Martins, Meisl - Ranftl, Potzmann, Jukic (88. Vucic), Polster - Gruber (62. Fitz), Asllani (62. Huskovic), Fischer (80. Braunöder)

LASK: Lawal - Stojkovic, Talowjerow, Andrade, Renner - Jovicic, Darboe (73. Michorl) - Usor - Goiginger (81. Flecker), Kone (81. Ljubicic), Pintor (86. Havel)

Gelbe Karten: Handl, Ranftl, Wimmer (Trainer) bzw. Talowjerow, Pintor, Stojkovic, Darboe, Ljubicic

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(Bild: KMM)



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