Der Winter zeigte am Samstag auch in Niederösterreich seine Krallen. Wie in ganz Österreich waren vor allem die Einsatzkräfte durch die heftigen Schneefälle, die bereits in der Nacht auf Samstag eingesetzt hatte, gefordert.
Allein bis zum Vormittag mussten Feuerwehrleute zwischen Enns und Leitha zu mehr als 170 Fahrzeugbergungen ausrücken. Fast 700 Einsätze zählte die Feuerwehr am Samstagabend in den vergangenen 24 Stunden. Auf der B36 etwa stürzte bei Kleehof im Bezirk Melk ein Tanklaster um, der knapp 30.000 Liter Treibstoff geladen hatte. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Der Neuschnee sorgte auch immer wieder dafür, dass Äste brachen oder sogar ganze Bäume umknickten und Straßen blockierten. Die meisten Einsätze wurden im Waldviertel verzeichnet.
Heimweg endete für Waldviertler tödlich
Nach der Weihnachtsfeier war ein 57-jähriger Mann mit dem Auto bei Bad Traunstein, Bezirk Zwettl, stecken geblieben. Er ging zu Fuß weiter und dürfte dabei erfroren sein. Ein Arbeitskollege fand ihn am Samstagmorgen.
Auto fuhr unter umgestürzten Baum
Im Bezirk Amstetten waren zwei Pensionisten auf dem Weg zum Bahnhof, als ein umgestürzter Baum ihnen auf der L91 den Weg versperrte. Sie sondierten die Lage und entschieden sich kurzerhand, unter dem Baum durchzufahren, um den Zug nicht zu verpassen ...
Das Schneechaos schlug auch auf den Autobahnen zu: Die A21 zwischen Steinhäusl und Vösendorf wurde komplett gesperrt, ebenso wie die nördliche A5 im Weinviertel. Dort war am Nachmittag über den Grenzübergang Drasenhofen weder die Ein- noch die Ausreise möglich.
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