Ab Sonntag

Das bringt der Fahrplanwechsel in der Steiermark

630 S-Bahn-Verbindungen gibt es in der Steiermark, die Fahrgastzahlen steigen.

(Bild: GKB)

Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember in ganz Österreich verbessert sich in der Steiermark vor allem das S-Bahn-Netz. In vielen Regionen gibt es bei Bus und Bahn aber noch Aufholbedarf.

Immer mehr Steirer steigen täglich in den Zug statt ins Auto: Seit dem Start der S-Bahn im Jahr 2007 sind die Fahrgastzahlen um 46 Prozent gestiegen, heißt es vom Verkehrsverbund anlässlich des am Sonntag stattfindenden Fahrplanwechsels. Dieser bringt vor allem in der Obersteiermark Verbesserungen. Ein Auszug aus den wichtigsten Änderungen:

 S3: Neue Verbindung von Graz-Hauptbahnhof um 5.42 Uhr bis Fehring 7.02 Uhr an Samstagen, Sonn- und Feiertagen.

 S5: Zusätzlicher Verstärkerzug um 16.28 Uhr ab Graz nach Spielfeld-Straß; Neue S-Bahn ab Leibnitz um 19.40 Uhr bis Graz.

 S8: Neuer tagesdurchgängiger Stundentakt an Samstagen, Sonn- und Feiertagen (plus sieben Verbindungen pro Tag: vier Verbindungen Richtung Bruck/Mur und drei Richtung Unzmarkt).

 S9: Neuer tagesdurchgängiger Stundentakt an Samstagen (plus fünf Verbindungen Richtung Mürzzuschlag und vier Verbindungen Richtung Bruck an der Mur), Sonn- und Feiertagen (plus sieben Verbindungen Richtung Mürzzuschlag und sieben Verbindungen Richtung Bruck an der Mur).

Fernverkehr: Zusätzliches Zugpaar zwischen Graz und Linz (8.56 Uhr ab Graz, 15.55 Uhr ab Linz); letzter Zug Wien-Graz um 30 Minuten nachverlegt; Nachtzug Graz-Warschau entfällt.

Busse im Nahverkehr für Regionen unverzichtbar
Wie es generell um die Erreichbarkeit regionaler Zentren in der Steiermark mit Bus und Bahn steht, hat der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) kürzlich in einer Studie erhoben (siehe auch Grafik unterhalb).

(Bild: Krone Kreativ)

„Hier gibt es sehr große Unterschiede. Das größte Bahnangebot hat Bruck an der Mur, vor Leoben, Kapfenberg sowie Gleisdorf und Mürzzuschlag. Aber drei regionale Zentren sind nicht mit der Bahn erreichbar“, erklärt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Unverzichtbar sind daher in entlegeneren Regionen Busse. Laut VCÖ erbringen in der Steiermark Regionalbusse 45 Prozent des Angebots im öffentlichen Nah- und Regionalverkehr.

In elf von 30 Regionen gibt es zudem ganzjährig Anrufsammeltaxis oder Gemeindebusse - die Tendenz ist weiter steigend.