Bürger in Korneuburg fordern nun einen vorläufigen Widmungsstopp bis die neuen - und deutlich kleineren - Werft-Pläne fixiert sind. Außerdem sprechen sie sich für eine „grüne Halbinsel“ als frei zugänglichen Erholungsraum aus.
Eigentlich ist in Korneuburg derzeit nur eines fix: Das neue Stadtviertel auf dem historischen Werftgelände wird nicht in seiner ursprünglich geplanten und feierliche präsentierten Form realisiert werden. Unter anderem die Querelen um eine zusätzliche Autobahnabfahrt und die Umweltverträglichkeitsprüfungen machten eine „Redimensionierung“ – sprich: Verkleinerung – notwendig.
Dann begann der öffentliche Untergang des Projektpartners Signa. Während sich die ÖVP bislang nicht in die Karten schauen lassen möchte, will die SPÖ nun Klarheit schaffen. Und will, wie berichtet, auch über einen Rückkauf des Areals von der Signa diskutieren.
Forderungskatalog vor Gemeinderatssitzung
Mitreden will auch der Verein Brennpunkt Werft, der vor der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend im Rahmen eines Bürgerforums neue Forderungen vorlegte.
Vereinsobfrau Regina Gruber und ihr Stellvertreter Harry deBoer bekannten sich aber auch dazu, einer Entwicklung des Areals grundsätzlich positiv gegenüberzustehen: „Wir sehen die Jahre seit 2015/16 als Lern-Jahre. Das war als der Korneuburger Masterplan und im Anschluss der Werft-Rahmenplan entstanden ist.“
Der Brennpunkt-Verein richte bei seinen Aktivitäten den Blick auf ganz Korneuburg als lebenswerte Stadt und denke bei allen Überlegungen bestehende Interessen-Gegensätze mit. Bleibt abzuwarten, ob die örtliche Politik auch auf die Stimmen der Bürger hört.
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