Wie gelingt es, einen Nahversorger im Ort zu halten, wenn die Kundenfrequenz extrem schwankt und die Personaldecke dünn ist? Diese Frage beschäftigt Andreas Haider intensiv. Die von der UniGruppe in Traun forcierten Hybrid-Supermärkte kommen gut an - bei den Kunden und auch bei den Kaufleuten.
Mit der UNIBox, einem Mini-Supermarkt ohne Personal, hatte Andreas Haider, der Chef der Trauner Lebensmittelhandelskette UniGruppe, geglaubt, eine Lösung gefunden zu haben, um die Nahversorgung am Land zu retten. Allerdings stellte sich der Erfolg nur dort ein, wo es noch Infrastruktur mit Gastronomie und Bank in der Umgebung gibt.
Maximale Öffnungszeiten können ausgeschöpft werden
Eine Mischung aus klassischem Geschäft und einer Selbstbedienungslösung erweist sich nun als gutes Angebot, das angenommen wird. „Vormittags sind die Mitarbeiter da, am Nachmittag nicht - und trotzdem kann der Supermarkt geöffnet sein“, sagt Haider. Der Vorteil des Hybrid-Systems: Auch die 72 Stunden, die ein Geschäft in Oberösterreich pro Wochen offen sein darf, können so voll ausgeschöpft werden.
Neue Kassensysteme
Neue Kassensysteme wurden entwickelt: „Wir haben die so konzipiert, dass man sie nachmittags umdreht und sie von den Kunden genutzt werden können.“ Im Kampf um den Erhalt der Nahversorgung sei die Hybrid-Lösung perfekt: „Denn wenn einmal wer zusperrt, wird nicht mehr aufgesperrt.“
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