Ab 1. Jänner 2024 wird ein Liter Diesel um 3,7 Cent teurer, ein Liter Benzin wird um 3,4 Cent mehr kosten. Vor Silvester könnte es zu einem Ansturm an den Tankstellen kommen.
Der Grund: Zum Jahreswechsel wird die CO2-Steuer erhöht, für eine Tonne Kohlendioxid sind künftig 45 Euro zu bezahlen. Das wirkt sich auch beim Tanken aus.
Der ARBÖ rät, das Auto vor dem 1. Jänner noch einmal voll zu tanken. Da voraussichtlich noch viele Österreicher die letzte Chance auf günstigeren Sprit nutzen werden, muss besonders an den letzten Tagen des Jahres mit einem Ansturm auf die Tankstellen gerechnet werden.
Spritpreise deutlich unter dem Vorjahresniveau
Jedoch: 2023 liegen die Spritpreise deutlich unter dem Vorjahresniveau. „Während insgesamt die Preise heuer um rund acht Prozent gestiegen sind, sind die Preise für Eurosuper und Diesel heuer im Jahresschnitt um fast neun Prozent niedriger als im Vorjahr“, rechnet der Verein VCÖ vor. Gleich geblieben ist auch, dass Eurosuper günstiger getankt wurde.
Autofahrer zahlen drauf
Dennoch merkt ARBÖ-Präsident Peter Rezar an: „Wenn es so weitergeht, wird Autofahren schon bald zum Luxus in Österreich.“
Zusätzlich zur CO2-Steuer erhöht die Bundesregierung mit 1. Jänner 2024 wie jedes Jahr erneut die Normverbrauchsabgabe und die motorbezogene Versicherungssteuer, obwohl die Autokosten insgesamt in den vergangenen drei Jahren um gewaltige 30 Prozent gestiegen sind.
Mit der neuerlichen Erhöhung der CO2-Steuer, die wie im Regierungsprogramm vorgesehen jedes Jahr angehoben wird, würden die österreichischen Autofahrer in Summe schon 13,5 Cent je Liter Diesel und 12,3 Cent je Liter Benzin für Klimaschutz zahlen.
Massive Auswirkungen habe die Treibstoffteuerung auf Familien mit niedrigem Einkommen, Pensionisten und Arbeitnehmer, die mit dem Auto zum Arbeitsplatz fahren müssen, so Rezar. Der Klimabonus, der die CO2-Bepreisung kompensieren soll, reiche bei Weitem nicht aus, um die Mehrkosten, die durch die generell höheren Energiepreise verursacht werden, auszugleichen.
Tanken in Slowenien und Kroatien wieder billiger
Übrigens: In Slowenien verbilligte sich Normalbenzin um 4,2 Cent auf 1,379 Euro pro Liter. Diesel kostet derzeit 1,418 Euro, um 4,3 Cent weniger als bisher. Die Preise, die von der Regierung alle zwei Wochen bestimmt werden, bleiben bis 3. Jänner gültig.
In Kroatien ist Tanken seit 19. Dezember billiger. Der Benzinpreis sank um fünf Cent auf 1,38 Euro pro Liter. Der Diesel verbilligt sich ebenfalls um fünf Cent auf 1,39 Euro pro Liter.
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