Mehr Netto vom Brutto

So viel bleibt uns 2024 mehr von Lohn und Pension

Wirtschaft
28.12.2023 11:33

Den Österreichern bleiben 2024 dank der Abschaffung der kalten Progression in Summe 3,6 Milliarden Euro mehr übrig. Wie Angestellte, Arbeiter und Pensionisten ab Jänner im Einzelfall profitieren, lässt sich jetzt auf der Webseite finanzrechner.at ermitteln. Die „Krone“ zeigt diverse Beispiele auf.

Mit dem neuen Jahr ergießt sich ein warmer Geldregen über die Österreicher: Die Anhebung der Lohnsteuer-Tarifstufen („Abschaffung der kalten Progression“) und Maßnahmen wie die Erhöhung von Absetzbeträgen bringen uns 2024 rund 3,6 Milliarden Euro als Entlastung. Wie viel mehr vom Bruttoeinkommen ab Jänner tatsächlich netto übrig bleibt, kann man sich auf der Webseite finanzrechner.at des Wiener Unternehmers Bernhard Angeler (siehe Grafik) jetzt schnell ausrechnen lassen. Einige Beispiele:

  • Arbeiter und Angestellte mit einem Bruttoverdienst von 2000 Euro im Monat bekamen im Jahr 2023 nach Abzug von Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben 1567,04 Euro netto heraus. 2024 werden es 1596,46 Euro sein - ein Plus von monatlich 29,42 Euro. Aufs Gesamtjahr gerechnet beträgt die Ersparnis 353 Euro. Im Einzelfall kann das Netto-Plus noch höher ausfallen, denn es wurden auch diverse Absetzbeträge erhöht.
(Bild: Krone Kreativ, Adobe Stock. Zwefo)
  • Wer 3000 Euro brutto verdient, kommt unterm Strich auf einen Zusatz-Nettoverdienst von 37,30 Euro - oder 450 Euro im Jahr. Bei 4000 Euro brutto sind es 63,67 Euro im Monat bzw. 768 Euro im Jahr.
  • Pensionisten erhalten ab 1. Jänner die Pensionserhöhung von 9,7 Prozent und profitieren zudem ebenfalls von der Anpassung der Steuertarifstufen. Eine Bruttopension von 2000 Euro erhöht sich demnach auf 2194 Euro. Nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsabgaben bleiben 2024 monatlich 165,47 Euro mehr netto übrig. Aufs Jahr gerechnet ergibt sich ein Netto-Plus von 2332 Euro. Auf finanzrechner.at findet sich für die individuelle Ermittlung ein praktischer Pensionsrechner.

Freilich steigen im Zuge der Kollektivvertragsverhandlungen auch die Löhne und Gehälter stark an. Diese Erhöhungen greifen aber je nach Branche zu unterschiedlichen Zeitpunkten, bei den Metallern war es z.B. im November.

Hier geht es zum Brutto-Netto-Rechner.

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