Neujahrskonzert

Mit Tänzen, Walzer und Glocke ins Bruckner-Jahr

Oberösterreich
02.01.2024 13:00

Am Anfang des Neujahrskonzerts im Linzer Brucknerhaus stand der Bruckner-Hit „Locus iste“. Dann läutete das Bruckner Orchester unter seinem Chefdirigenten Markus Poschner das neue Jahr mit einem abwechslungsreichen Programm ein. Zum Schluss erklang sogar eine (richtige) Glocke aus St. Florian.

Das Bruckner Orchester startete gemeinsam mit dem Hard-Chor und dem Hard-Chor New Generation (Einstudierung: Alexander Koller). Es erklang der Bruckner-Hit „Locus iste“, der zum Auftakt für zwei Anlässe wurde, die es heuer zu feiern gibt: Den 200. Geburtstag Anton Bruckners und das Kulturhauptstadtjahr in Bad Ischl-Salzkammergut.

Bis zum letzten Platz
Das Neujahrskonzert - es war nahezu ausverkauft - war aber auch allen Geburtstagskindern der Welt gewidmet und Markus Poschner formulierte einen Appell für mehr Weltoffenheit, Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Respekt.

Geigen an Grenzen
Höchst virtuos und mitreißend wurden zunächst Werke von Bedřich Smetana gespielt. Besonders der „Tanz der Komödianten“ geriet an die Grenze des Spielbaren und wurde von den ersten Geigen bravourös synchron gemeistert.

(Bild: APA/BRUCKNERHAUS LINZ/REINHARD WINKLER)
(Bild: APA/BRUCKNERHAUS LINZ/REINHARD WINKLER)

Noch mehr Jubilare
Nach der Pause zeigte das Publikum, dass es nicht zum Stamm der Zuhörer zählt. Zwischen den sechs „Lachischen Tänzen“ von Leoš Janáček gab es immer unüblichen Zwischenapplaus. Erstaunlich, dass dann schwieriger zu hörende Werke wie „Ragtimes“ von Charles Ives und der „Tanz der Schlächter“ von Arnold Schönberg - von dem man 2024 den 150. Geburtstag feiert - wiederum heftig beklatscht wurden.

Bruckner pur
Den Schluss des funkelnden Programmes bildete das Scherzo aus der 9. Sinfonie des Jahresregenten Anton Bruckner - ein großartiger, aber etwas düsterer Vorgeschmack auf 2024. Gemildert durch die traditionellen Zugaben Donauwalzer und Radetzky-Marsch klang das fulminante, musikalische Ereignis aus.

(Bild: APA/BRUCKNERHAUS LINZ/REINHARD WINKLER)

Heimat und Welt
Beim anschließenden Empfang wurde noch einmal das Superkulturjahr buchstäblich eingeläutet: Man hatte dafür vom Bruckner-Ort St. Florian eine Glocke ausgeliehen. Es folgten Politikerreden.

Für Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) vereinen das Bruckner-Jahr und die Kulturhauptstadt die Pole „Heimatverbundenheit, Weltgeltung und internationale Wirksamkeit“ der kulturellen Arbeit in Oberösterreich, es seien schon jetzt viele Netzwerke entstanden.

Johannes Sonnberger

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt