Ins Rollen gekommen waren die Ermittlungen der Polizei im Oktober 2011 in Graz: Beamte hatten damals im Volksgarten einen Verdächtigen beobachtet. Als er flüchtete, verlor er 32 Gramm Marihuana. Recherchen der Ermittler in der Suchtgiftszene führten daraufhin zu einem weiteren Verdächtigen, doch der Mann war nach Wien geflohen. Nach und nach wurde immer deutlicher, dass der Gesuchte "im großen Stil mit Haschisch und Kokain dealte", so Ermittler Werner Jud.
32 Kilo Hasch, vier Kilo Kokain und 800 Gramm Heroin verkauft
Bei weiteren Erhebungen rückten schließlich sieben Algerier im Alter von 19 bis 32 Jahren ins Visier der Polizei. Die Verdächtigen, die teilweise illegal oder als Asylwerber in Wien und Linz wohnhaft waren, wurden im Jänner festgenommen. Ihnen konnte der Verkauf von 32 Kilogramm Haschisch, knapp vier Kilogramm Kokain und 800 Gramm Heroin im Straßenverkaufswert von 600.000 Euro nachgewiesen werden. In ihren Unterkünften fanden die Beamten sechs Kilogramm Haschisch und 55 Gramm Heroin sowie 4.500 Euro Drogengeld.
Die Kriminalisten ermittelten weiter und kamen so auf 20 weitere Subdealer aus Wien, von denen zwei auch zu den "größeren Fischen" gehörten. Bei Hausdurchsuchungen fanden die Polizisten schließlich weitere 16 Kilogramm Haschisch, vier Kilogramm Marihuana und 30.000 Euro Drogengeld. Den Verdächtigen konnte der Verkauf von 60 Kilogramm Haschisch nachgewiesen werden. Viele der Männer aus Nordafrika hätten gefälschte Reisedokumente gehabt, berichtete Jud.
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